Scheußlich
Die Mutter DES MÄDCHENS sitzt im Café.
Am Nachbartisch unterhalten sich zwei Frauen. Eine kommt der Mutter irgendwie bekannt vor.
„Und, habt ihr noch die inklusive Klasse?“, fragt die eine der Frauen.
„Nein“, antwortet die andere, „die haben wir aufgelöst!“
Nun weiß die Mutter: Das ist die Lehrerin, die sie einmal auf einer Veranstaltung gesehen hat.
„Zum Glück haben wir die aufgelöst“, erzählt die Lehrerin weiter, „die Eltern waren scheußlich! Überall wollten die mitreden, immer wieder Feedback haben und geben und angeblich inklusives Denken einbringen.“
„Ja, und wie habt ihr das gemacht?“, fragt die andere Frau nach.
„Ach, das war einfach: Ein Schüler war ohnehin zu alt. Bei einer Schülerin haben wir ausführlich begründet, dass wir gar kein Potential mehr sehen. Und bei der dritten Familie haben wir gesagt: Mit der Mutter reden wir nicht mehr, nur noch mit dem Vater. Die haben dann von sich aus ihre Tochter abgemeldet. Und schon war der Spuk vorbei!“
Einfach DANKE!!!
Wenn ich die Geschichte nicht selbst erlebt hätte, würde ich sie nicht glauben!
Die Illustration ist klasse! So treffend … die Haltung und der Gesichtsausdruck der Lehrerin…
Genau so ist es.
Ich finde eine heiße Geschichte! Ich denke die wissenschaftliche Beraterkommission der Kultusministerkonferenz oder andere Experten sollte sich auch diesem dahinterstehenden Themenkomplex schleunigst annehmen. Deren Aufgabengebiet ist ja unter anderem auch die geleistete Qualität.
Interessant auch in der Geschichte das oft benutzte Wort “wir” ! In der freien Wirtschaft würde zum Themenkomplex sicherlich ein anderes markantes Wort benutzt werden. Burnout wäre es nicht.