Intuitiv

Nixklusionsmännchen lacht und Sprachblase mit vielen vielen Smilies.

Jedes Jahr eine neue Sonderpädagogin und jedes Jahr andere Lernmethoden.
Die Eltern DES MÄDCHENS sind genervt.
Dieses Jahr erkennen sie überhaupt kein Muster. Manchmal sind die Aufgaben viel zu schwer und manchmal soll das Mädchen Dinge machen, die es bereits in der Grundschule konnte.
Heute beim Abholen sieht der Vater die Sonderpädagogin und nutzt die Gelegenheit, sie um einen Termin um den Förderplan zu bitten.
“Förderplan – ach lustig, den will meine Chefin auch immer von mir haben! Ich schreib dann einfach irgendwas auf. ” Die Sonderpädagogin lacht wie immer gut gelaunt.
Dann fährt sie fort: “Wir können uns natürlich gerne wegen eines Förderplans treffen. Aber ehrlich gesagt: Ich bin so mehr der intuitive Typ. Und bei Ihrer Tochter kommt es ja wie bei allen diesen Kindern auch mehr darauf an, dass sie Spaß hat und lernt, überhaupt mitzumachen.“

Die Geschichte vorgelesen …

2 Kommentare

  1. OW sagt:

    Pygmalioneffekte gibt es auch im Negativen. Es stellt sich die Frage, wer ist der Verhaltenskorrektor der Sopä?. Vielleicht helfen nur unangemeldete Kontrollen durch kompetente Aufsichtspersonen und Gehaltskürzungen. Und der Wille, dem Ganzen Aufmerksamkeit zu schenken. Ich habe noch nie einen „ Muster“ Förderplan mit „Arbeitsfeldern“für einen bestimmten Förderschwerpunkt in der Elternliteratur gesehen.

  2. Anonymous sagt:

    Ja, für die Sonderpädagogin ist das scheinbar lustig. Sie hat Spass daran, intuitiv zu entscheiden. Warum? Weil sie dem Mädchen nichts zutraut? Ihm nicht zutraut, nach einem Förderplan zu lernen? Nicht der Meinung ist, dass sowohl das Mädchen als auch deren Eltern einen Förderplan und die Erreichung von Zielen als gut und schön ansehen? Auch wenn es nur kleinste Schritte sind, jeder noch so kleine Schritt zählt. Denn – wer dem anderen nichts zutraut, drückt so eine Haltung aus, die tatsächlich dazu führen kann, dass sich das Mädchen selbst nichts zutraut. Und dann? Ja, dann bleiben Potenziale ganz tief unten vergraben, dort, wo sie nicht zur Entfaltung kommen. Und die Sonderpädagogin? Na ja, hauptsache sie ist gut gelaunt. Das Mädchen und deren Eltern finden das schade. Nicht die gute Laune, nein, sondern die Art des Umgangs mit ihrer Tochter.

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