Immer wieder
DER JUNGE wird seit einigen Jahren inklusiv beschult.
Jedes halbe Jahr findet ein sogenanntes „Förderplangespräch“ statt:
Die Eltern treffen sich mit der Sonderpädagogin.
Diese erläutert dann die Förderung des Jungen.
Und immer wieder sagt sie: „Ich finde ja, Ihr Sohn wäre an der Sonderschule besser aufgehoben. Dort könnte er das lernen, was er zum Leben braucht. Wollen Sie sich die Klassen dort nicht einmal ansehen?“
Auch dieses Mal sagt sie das.
Und dieses Mal platzt dem Vater der Kragen: „Warum sagen Sie das immer und immer wieder? Wir haben uns für die Inklusion entschieden. Für uns geht es nicht um das „ob“, sondern um das „Wie“. Und das möchten wir mit Ihnen besprechen!“
Die Sonderpädagogin lächelt:
„So wie ich geduldig Ihrem Sohn die Sachen immer und immer wieder erkläre, erkläre ich auch Ihnen geduldig immer und immer wieder, warum ich ihn nicht für die Inklusion geeignet halte!“
Krass. Inklusion ist Menschenrecht.
„Ihre Tochter soll Hausfrau werden,also hört sie besser mit Schule auf“ wäre eine vergleichbare diskriminierung
Ich finde es sehr schade, wenn lebenspraktische Förderung oft nur als Kochen, Backen etc. angesehen wird. Da gibt es doch so viel mehr, was schwer behinderte Schüler in den Sonderschulen lernen, Fertigkeiten, die sie sie weder in Regelschulen genügend üben könnten und die auch die Eltern nicht beibringen können, weil man damit einfach überfordert ist.
Aber vielleicht ist das Kind in der Geschichte ja sehr fit und braucht diese Unterstützung gar nicht. Leider erfährt man gar nichts über das Kind.
Finde ich auch. Als ob nur Geschichte und Erdkunde einen Wert hätten…
Ist denn wirklich jedes Kind für Inklusion geeignet?
Das Kind in der Geschichte scheint besser geeignet für die Inklusion als dessen Sonderpädagogin.
Was ist denn gemeint mit: Dort würde er lernen was er braucht?
Und warum kann er – ihrer Meinung nach – das nicht auf der jetzigen Schule lernen?
Es geht im Förderschwerpunkt “Geistige Entwicklung” immer wieder um die berühmt-berüchtige “Lebenspraxis” (kochen, backen, Betten beziehen…). DAS sollen die Kids aus Sicht vieler Sonderpädagogen lernen, nicht Erdkunde und Geschichte.
Und auch das ist letztendlich wieder ein Beweis für politisches Komplettversagen zum Thema Inklusion! Wäre es anders, wäre die Exklusionsblase längst geplatzt, in der die Sonderpädagogin da so lächelnd herumschwebt…
Sowas finde ich sehr traurig. So etwas darf sich Sonderpädagogin schimpfen! Was auf unsere Kinder so losgelassen wird, ist teilweise sehr erschreckend.
Haben das auch so ähnlich erlebt. Bei jedem Förderplan Gespräch fiel der Sonderpädagogin ein neuer Grund ein und jedesmal war eine andere Förderschule ja Sooo super und für unser Kind viel besser geeignet.
Bis die Klassenlehrerin gesagt hat, ihr Kind gehört an unsere Schule. Wir müssen gucken wie das was im Kopf ist aufs Papier kommt.
Mittlerweile findet die Sonderpädagogin keine neuen Gründe…..
Alles Gute!
Und die Eltern sollten mal ganz ungeduldig Beschwerde einreichen, da diese Person offensichtlich als Sonderpädagogin ungeeignet ist. Das ist eine unglaubliche Frechheit. Oder ihr doch lieber immer wieder ganz geduldig erklären, was Inklusion bedeutet? Unfassbar…
Ist die Frage nicht eher, ob die Lehrerin für Inklusion geeignet ist?
Zynismus scheint weit verbreitet. Alles ist ohnehin schwer u diejenigen, die Hilfe sein sollten, arbeiten gegen d Familie. Und mit welcher Herablassung das geschieht. Es ist unfassbar traurig.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie die Sonderpädagogin dann mit dem Kind umgeht, und was sie ihm da so geduldig immer und immer wieder erklärt: dass er das Schulwissen sowieso nicht braucht? nicht verstehen kann? Dass er in die Regelklasse nicht hingehört?
Aus dem Handbuch “99 Sätze, die man sich nur in Machtpositionen erlauben kann”.
Unfassbar herablassend! Und dann als Eltern nicht anfangen zu schreien… weil man ist ja weiter auf die angewiesen 😠
Stimme voll zu!
Ich würde sie voll in die Haftung nehmen > Kommerzwissen 😉
Letztendlich ist es doch immer so, dass man sich nur auf sich selbst verlassen kann.