Donnerstags
Das neue Schuljahr beginnt.
Der Sonderpädagoge unterstützt die Kinder mit Behinderung vor allem in Mathematik.
Laut Stundenplan ist jetzt donnerstags in den ersten beiden Stunden Mathe.
Doch der Sonderpädagoge ist nicht da. Weil seine Frau an diesem Tag Frühdienst hat, bringt er seine eigenen Kinder in die KiTa.
Die Kinder mit Behinderung sitzen in dieser Zeit im Differenzierungsraum. Mit der Schulbegleiterin, die für eines der Kinder vom Sozialamt bewilligt wurde.
Dieser drückt der Sonderpädagoge einen Stapel Vorschularbeitshefte in die Hand. Sie soll dafür sorgen, dass alle Kinder mit Behinderung die Hefte durcharbeiten.
Die Schulbegleitung wundert sich. Doch man hat ihr bei Dienstantritt erklärt, sie solle immer das tun, was der Sonderpädagoge sagt.
Die Lehrer der Klasse wundern sich. Warum kann der Sonderpädagoge einfach so fehlen? Aber vielleicht gibt es da ja in der Inklusion eine Extraregel.
Die Schulleiterin wundert sich. Aber sie hat sich noch nie um Details der inklusiven Beschulung gekümmert. Sie hat ja schon genug Arbeit und Ärger.
Die Mutter DES JUNGEN wundert sich auch. Und fragt nach.
Der Sonderpädagoge antwortet: „Es ist meine pädagogische Verantwortung, den Unterricht zu planen. Das geht Sie als Mutter gar nichts an. Erziehen Sie lieber Ihr Kind!“
Der Sonderpädagogesollte wohl noch mal zur Uni gehen. Das ist ja eine Katastrophe diese Aussage.
Hallo! ich war so frech im Förderzentrum nach den vom Bay Kultusminister versprochenen Brückenangebote 2020 (um den coronabedingten Schulausfall im letzten Schuljahr aufzuarbeiten) für die Förderschüler nachzufragen, Für die Regelschüler ja eine Selbstverständlichkeit. Für die Schulleitung war dieser Themenkomplex ein Tabuthema gegenüber den gesamten Elternschaft. Und seit dem ist mein Kind emotional sehr unausgeglichen, erzählt von ‚Strafbank‘ , es kann nicht so gut kommunizieren formuliert zuhause aber in letzter Zeit sehr häufig ‚ich war es nicht, dass stimmt nicht‘ ., nervöse Handlungen nehmen zu, Stuhlgang ist nicht mehr so regelmäßig……
soviel zum Thema Manipulieren von ……
War die Abwesenheit des Sonderpädagogen eine Ausnahme oder betrifft es jeden Donnerstag?
Wie die Geschichte auch heißt: „Donnerstags“. Es betraf jeden Donnerstag.
Lehrkraft im Beamtenverhältnis?
In so einer kleinen Geschichte so viele heisse Eisen auf einmal !!!! Ich liebe es!
Diese kleinen Geschichten sind für so vieles ein Brennglas. Es müssten nur die richtigen verantwortlichen Leute lesen und etwas strategisch und hoffentlich schnell verändern wollen.
Was würde wohl passieren, wenn in der o.g. Geschichte zusätzlich noch ein Teillockdown wegen Coronafallzahlen wäre? Was, wer, wie würde dann für die Förderkinder die Bildungschancen und die Bildungsverpflichtung aussehen?
Ob die Förderkinder dann problemlos auch Klassen/Bildungschancen wiederholen können – was für Regelkinder doch so normal ist?
Wie wohl der Förderplan dieser Schüler aussieht, will man nicht wissen.
Habe ähnlich eine Schulbegleiterin(ohne pädagogische Qualifikation) mal kennengelernt, wo der Sonderpadagogen sie abrackern ließ. Die Ärmste sollte während des Schuljahres Zuhause Arbeitsmaterial für die Kinder vorbereiten. Er redete ihr ein dass es ihre Aufgabe sei Arbeitsmaterial für die Schüler vorzubereiten.
Stundenlohn der Schulbegleiterin 10 Euro die Stunde!!!
So was trifft man sehr oft auch in Koop Klassen. Sonderschulen sind an den Regelschulen a gekoppelt, aber jedes der Schulen hat sein eigenes Schulkinzept. Die behinderte Kinder werden ab und zu in den Klassen der Regelschüler unterrichtet und den Sonderpädagogen und Schulbegleiter (falls die Kinder das Glück haben vom Schulamt einen bewilligt zu kriegen) überlassen. Fachlehrer und Sonderpädagogen müssten sich zusammen tun um über die Inhalte und den Tagesablauf in der Förderung der behinderten Kinder zu planen….was sehr oft nicht passiert. Jeder gibt an mit der Situstion(Inklusion) überfordert zu sein. In den Sonderschulen geht es auch nicht besser. So oder so, egal in welcher Schulform die Kinder „unterrichtet“ (falls man das Unterricht nennen kann) werden haben sich die Eltern am liebsten noch dankbar zu zeigen. . Es wird von den Eltern erwartet die schlechte Unterrichtsqualitat der Kinder zu akzeptieren. Und wehe da zeigen die Eltern sich nicht dankbar. Es wird sehr oft versucht sie mundtod zu machen.
„Jeder gibt an mit der Situstion(Inklusion) überfordert zu sein.“
Kooperationsklassen werden zwar gern als inklusiv verkauft, sind es aber nicht ansatzweise. Und eine Schulbegleitung bewilligt nicht das Schulamt, sondern je nach „Förderschwerpunkt“ entweder das Sozialamt oder das Jugendamt (oder ist das nicht überall so?)
Das aber nur am Rande…
Der Rest (Eltern werden mundtot gemacht, sollen dankbar sein etc.) trifft auf viele Sonderschulen leider zu, das ist auch meine Erfahrung.
Mit inklusiver Beschulung in der Regelschule machen wir dagegen mit unserem Kind (2. Klasse) sehr gute Erfahrungen. Klassenlehrerin und Sonderpädagogin arbeiten in unserem Fall aber auch sehr gut zusammen, das gibt es auch.
Dieser Sonderpädagoge ist KEIN Einzelfall.
Das alle vor ihm kuschen regt mich auf.
Noch mehr regt mich allerdings auf, dass wenn Eltern sich gegen solche SoPäds wehren, diesen IMMER auch von jenen die kuschen Erziehungsunfähigkeit unterstellt wird.
Und ja, ich habe diesbzgl. ausreichend Erfahrungswerte aus der Selbsthilfe.
Das Wort „Erziehungsunfähigkeit“ als „…“ Mittel einzusetzen anstelle die Situation zu hinterfragen und gemeinsam mit den Eltern und dem Kind gangbare Lösungswege zu suchen, das hinterlässt viele Fragezeichen. Fragezeichen, da man sich fragen muss, welchen Zweck solche Aussagen verfolgen.
Es ist doch Realität: die Leitung des Förderzentrums ruft bei die Leitung der Schule des Geschwisterkindes an und tauscht sich aus ( übers Wetter?) .Nur manchmal gibt es doch noch Mitmenschen, die so etwas an die Eltern zurückspielen, weil sie ein anderes ( moderneres) Verständnis von Elternzusammenarbeit haben. Wie soll man sich wehren?