Das Krippenspiel
In der Kirche wird für den Heiligabend ein Krippenspiel eingeübt.
Es haben sich einige Kinder gefunden, die es proben wollen.
Drei Eltern leiten sie an.
Auch DER JUNGE ist dabei. Er ist der kleinste Hirte.
Weil er noch nicht so gut sprechen kann, hat er nur einen Satz.
Wenn die Hirten die Engel sehen, sagen sie:
„Habt ihr gehört: Der Retter ist geboren!“
„Waren das wirklich Engel?“
„Das kann doch gar nicht sein“, sagt dann der Junge.
Und ein weiterer Hirte ruft: „Wir müssen sofort los!“
In der ersten Probe ist der Junge sehr aufgeregt. So aufgeregt, dass er keinen Satz herausbekommt.
Anschließend spricht die Mutter mit den Leitern.
Vielleicht könnten die anderen Hirten den Jungen anschauen, wenn er dran ist.
Oder ihm das erste Wort des Satzes leise vorsagen.
Dann ist die zweite Probe. Die Mutter hört wieder zu.
Der Junge hat seinen Satz zu Hause noch einmal geübt.
Doch er kommt nicht dazu, ihn zu sagen.
Einer der Hirten hat seinen Satz zusätzlich übernommen.
Der Junge steht verwirrt auf der Probe-Bühne.
Am Ende fragt die Mutter die Leiter, was denn das jetzt war.
„Na ja,“ sagen die, „wir müssen doch sicherstellen, dass in der Aufführung kein Text fehlt. Es ist sehr wichtig, dass das Krippenspiel ein Erfolg wird. Vor allem für die Kinder. Wir alle haben da viel Arbeit reingesteckt!“
„Ich dachte eigentlich“, erwidert die Mutter nachdenklich, „dass es an Weihnachten um etwas anderes geht…“
Wow!
Die Illustration ist großartig!
So großartig, wie das himmlische Geschenk der Liebe, das wir an Weihnachten feiern.
Wir freuen uns doch alle auf die ruhigen Weihnachtstage, die den Ehrgeiz und Erfolg geprägten Alltag unterbrechen und uns Zeit für Familie und Freunde bringen.
Schade, wenn dies nicht gelingt!