Helfer

Ein Nixklusionsmännchen mit Rollator und Blut. Ein weiteres, grünes, das ihm die Hand gibt.

Eigentlich müsste DER JUNGE MANN schon zu Hause sein. Die Mutter macht sich Sorgen und geht ihm ein Stück entgegen.
Da kommt er schon um die Ecke: Aufgeregt, an den Händen Blut. „Mann blutet“ und „Bushaltestelle“, ruft er, der nur schwer verständlich sprechen kann.
Die Mutter schickt ihn nach Hause, damit er sich wäscht und die Hände desinfiziert. Sie selbst geht zur Haltestelle, wo mehrere Menschen, ein Polizeiwagen und Sanitäter um einen alten Mann mit einem Rollator herum stehen.
Was ist geschehen? Der Polizist berichtet: Sie seien von Passanten gerufen worden. Die hätten Schreie gehört und einen Jugendlichen gesehen, der sich an einem alten Mann zu schaffen machte. Und der Mann blute … Doch inzwischen sei die Sache geklärt.
„Genau“, mischt sich der alte Mann ein, dem gerade ein Verband angelegt wird, „er wollte mir doch nur wieder hoch helfen und hat laut nach Hilfe gerufen, als er das Blut gesehen hat. Ich bin gestürzt und konnte nicht mehr alleine aufstehen.“
Die Mutter atmet tief durch. Dann geht sie nach Hause, nimmt ihren Sohn in den Arm und sagt: „Ich bin sehr stolz auf dich, Großer!“

Die Geschichte vorgelesen …

Ein Kommentar

  1. Anonymous sagt:

    Schöne Geschichte! Kenne das Gefühl der Mutter gut. Ich bin oft stolz auf meinen Sohn mit Behinderung, weil er einfach ein toller Mensch ist. Die Geschichte zeigt: dazu braucht es kein tolles Sprachvermögen, sondern Empathie und Hilfsbereitschaft.

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