Kleine Urlaubsgeschichte 3

DER JUNGE ist mit seinen Eltern in einer Ferienhaus-Anlage. Die Mutter bekommt nun schon das zweite Mal mit, wie ihn die anderen Kinder anstarren. Vor allem zwei Jungs in seinem Alter. Sie lachen über ihn, äffen ihn nach und strecken ihm die Zunge raus, wenn er kommt.
Heute ist deren Mutter in der Nähe. Sie geht auf die Mutter des Jungen zu und sagt: „Sorry, dass meine Jungs so blöd zu Ihrem Jungen sind. Ich habe sie auch schon ermahnt. Aber sie kennen eben keine Behinderten. Nicht aus der Schule, und auch im Stadtteil sehen sie sie nicht.“
„Wirklich niemanden?“, fragt die Mutter ungläubig.
„Doch“, sagt die Mutter der Jungs, „aber nur auf der anderen Straßenseite!“

Zwei Jungen, die auf einen anderen zeigen. Alles Nixklusionsmännchen. Das dritte guckt traurig. Eingerahmt von einer Sonne

Die Geschichte vorgelesen …

8 Kommentare

  1. Anonymous sagt:

    Nicht zur Veröffentlichung bestimmt! Es heißt: Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

    Ich möchte aber gerne meine E-Mail-Adresse und wenigstens einen Namen (wenn es auch ein Nickname ist) angeben können. Ist es möglich, wie bei anderen Blogs, dass auch die Webseite des Kommentierenden angezeigt werden kann?

    Herzlichen Dank, piri

  2. Anonymous sagt:

    Aber Glückwunsch, dass es rechtzeitig entdeckt wurde 👍

  3. Anonymous sagt:

    Es sieht stark danach aus, dass mein Kommentar nicht erwünscht ist und deshalb nicht veröffentlicht wird.

    • kirsten3 sagt:

      Um die Qualität der Kommentare hochzuhalten lesen wir diese bevor sie freigegeben werden. Das kann schon mal ein paar Minuten dauern. In ihrem Fall waren das knapp 30 Minuten. Das ist doch nicht schlecht oder?

  4. Anonymous sagt:

    Warum die sicher nicht perfekte Inklusion für eine sehr schlechte Erziehung herhalten soll erschließt sich mir nicht.

    • Anonymous sagt:

      Das sehe ich auch so. Leider haben die Eltern verpasst ihren Kindern Offenheit, Respekt und Empathie mit auf den Weg zu geben bzw. vorzuleben. Diese Kinder werden es sehr schwer haben, wenn jede “unerwartete Begegnung” sie derart aus der Bahn wirft. In unserer differenzierten Gesellschaft wird es zahlreiche unerwartete Begegnungen geben. Leider werden sie auch anderen Menschen wie hier dem JUNGEN das Leben durch ihr Verhalten schwer machen. Mich würde interessieren, was die Mutter zu dieser Frau gesagt hat.

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