Gut, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Wir wohnen in der Stadt. Es gibt 2 Förderschulen Schwerpunkt GE. Beide sagten mir, dass wir mit mindestens einer Stunde Fahrtzeit aus unserem Stadtteil (8 bzw. 9 km Entfernung) rechnen müssten, wahrscheinlich wären es 1,5h geworden. Zum Glück bleibt das uns jetzt doch erspart und wir dürfen in die in unserem Stadtteil gelegene Förderschule Schwerpunkt Sehen. Der Weg dorthin war allerdings nicht leicht und wir müssen uns jetzt selber um die Fahrt kümmern. Aber selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir da auf jeden Fall schneller. Als ich die lange Fahrzeit das als Argument beim Schulamt und Co angebracht habe, taten auch alle sehr überrascht, dass die Fahrt so lange dauert (es sind 8 bis 9 km). Ich finde es nicht zumutbar das Kind über eine Stunde durch die Stadt zu schleusen und nein das ist kein Einzelfall, wie ich schon von vielen Eltern gehört habe. Auch die Zustände in den Bussen sind wohl zum Teil sehr kritisch.
Die meisten behinderten Kindern in Sonderschule verbringen die meiste Zeit nur unter sich. Sie tun dies,wenn sie hin und her mit dem Fahrdienst zur Schule gefahren werden,während des Unterrichts (sind meistens Ganztagsschulen) und am Nachmittag in Therapiestunden oder Krankenhausbesuche.Zumindest geht es so bei allen behinderten Kindern aus meinem Bekanntenkreis. Mein behindertes Kind hat sowohl eine Sonderschule als auch eine Regelschule besucht. Auf der Regelschule(Mammutschule)und hat sich da wohl gefühlt, weil die Schule alles getan hatte damit mein Kind sich da integrieren kann.Die Schule hat sich meinem Kind angepasst. Das ist Inklusion!Die Schule passt sich den behinderten Kindern an und nicht andersrum!
Mir ging es um die Übertreibung im vorhergehenden Kommentar. Da ging es um Kinder, die lange Strecken zu fahren haben, weil sie auf dem Lande wohnen, oder um Kinder, die nicht 1 1/2 Stunden zur Grundschule fahren müssen. Sie haben Recht, behinderte Schüler werden meist nicht gefragt, ob sie auf die Sonderschule gehen wollen. Sie werden genauso wenig gefragt,ob sie auf eine Regelschule gehen wollen. Mein behindertes Kind hat jahrelang seiner Sonderschule nachgetrauert. Und es ist auch nicht immer nur unter anderen Behinderten. Es kommt auch mit vielen anderen Menschen zusammen. Schule ist nicht alles. Nächstgelegene Schule bedeutet manchmal Mammutschule, unser Kind wäre damit komplett überfordert gewesen. Selbst bei der UN BRK gibt es manchmal Ausnahmen, in bestimmten Fällen werden sehr wohl Sonderschulen als inklusiv anerkannt.
Der Unterschied,lieber Anonym 16:56:00 ist,dass behinderte Kinder keine freie Wahl haben ihre Schule auszusuchen,bzw die nächstgelegene Schule. Meinen Sie, dass behinderte Kinder,die eh zig Probleme haben, gerne die weiten Wege auf sich nehmen und das Tag für Tag? Finden Sie es richtig, dass behinderte Menschen nur unter sich leben müssen und das nur weil sie behindert auf die Welt gekommen sind? Nur weil sie behindert auf die Welt gekommen sind,hat jmd das Recht ihnen vorzuschreiben nur behinderte Menschen zu sehen?Wäre es nicht Aufgabe der Politiker alles zu tun,die finanziellen Mitteln zur Verfügung zu stellen, damit die behinderten Kindern die nächstgelegenen Schule besuchen dürfen und auch mal was anders zu erleben als immer nur mit Behinderung und Krankheit konfrontiert zu werden? Dies tun sie ja den ganzen Tag über in der Schule und die Nachmittage bei Therapiebesuche und Krankenhausbesuche?
Auch behinderte Kinder fahren nicht 1 1/2 Stunden zur nächsten Sonderschule. Das ist die absolute Ausnahme. Schon eine Stunde Fahrzeit betrifft nur eine kleine Gruppe, die allermeisten sind zwischen 15 und 45 Minuten unterwegs. Auch auf dem Land. Würde man nur 3-4 Kinder pro Bus befördern, wäre das Problem gelöst. Die Entfernung zu den Sonderschulen, auch auf dem Land, ist nicht so weit und nicht das Hauptproblem.
Als mein Sohn im zweiten Schuljahr auf der Sonderschule war,da wurde zum ersten Mal das Thema Inklusion hoch und runter diskutiert. In den Elternratsitzungen,wurde von der Schulleitung und Pädagogen Inklusion kritisiert.Eltern wurden auch über die Protokole der Sitzungen in Kenntnis gesetzt. Würde man Inklusion einführen,hieß es von den Pädagogen,und Schüler von Sonderschulen auf Regelschulen verteilt werden, dann müssten Pädagogen von einer Schule zur anderen pendeln.Pädagogen befürchteteten,die lange Fahrten. Dass wiederum,die Schüler in Sonderschulen Tag für Tag stundenlang in den Bussen sitzen müssen,dem wurde nicht viel Achtung geschenkt.Wenn Eltern dies ansprachen, wurden sie von Pädagogen schief angeguckt! Pädagogen sammelten sogar von den Eltern Unterschriften für den Erhalt der Sonderschulen.Was blieb den Eltern übrig? Hätten sie ihre Kinder auf eine andere Sonderschule schicken sollen,die 5 bis 10 Km weiter liegt?(also noch weitere Wege für die Kinder).Hätten sie ihre Kinder auf Regelschulen schicken sollen, wo sie dort nicht erwünscht sind?Eltern blieb es nichst anders übrig als die Füße still unter dem Tisch zu halten!
Zur Erinnerung Es gibt Kinder, die irgendwo in der Steppe, weit weg von einer Grundschule leben. Es gibt auch auf dem Lande Kinder, die recht weite Strecken zur nächsten Schule zu bewältigen haben. Und dort suchen die Beteiligten angemessene Lösungen. Das gilt für alle Kinder (vgl. Artikel 24 der BRK): Die Vertragsstaaten stellen sicher, dass a) Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden; b) Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben; c) angemessene Vorkehrungen für die Bedürfnisse des Einzelnen getroffen werden; (…)“. Ich vermute, dass die Kinder aus der Umgebung nicht 1½ Stunden mit dem Bus zur nächsten Grundschule fahren. Das ist für alle Kinder unzumutbar und ebenso für den Fahrer. Darüber hinaus wird viel Geld und Zeit für Fahrten eingesetzt, das besser in eine gute Bildung investiert würde! Die Länder, die Kommunen, wir alle müssen drangehen, Lösungen zu suchen, damit das möglich wird.
In Deutschland dürfen Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren nur dann alleine fliegen, wenn sie den Betreuungsdienst(Stewardess) in Anspruch nehmen oder zusammen mit einer Person reisen, die mindestens 12 Jahre alt ist. Auf Wunsch der Eltern können aber auch alleinreisende Kinder im Alter von 12 bis maximal 17 Jahren betreut werden. Würde man bei den Fluggesellschaften auf der ganzen Welt dies auch so wie bei den behinderten Kindern in Deutschland handhaben,dann müsste man die alleinreisenden Kindern in Betreuung den Piloten in den Kabinen überlassen(so wie man das von den Busfahrer vom Fahrdienst auch erwartet),oder? Immerhin hätte er auch die Hilfe des Copiloten!Würde man dies nicht als Verantwortungslos bezeichnen?
Antwort an Anonym Uhrzeit 23:25:00 Ich wohne zusammen mit meinen Kindern in Hamburg.Da ich auf die öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen bin ,konnte ich über die Jahre die Fortschritte beobachten. Vor ein paar Jahren hatten die Busse nur eine Einstiegsmöglichkeit für Menschen mit Rollator,Rollstuhl oder Kinderkarren. Da wir in Deutschland immer mehr und mehr pflegebedürftige Menschen haben, hatte man in manchen Bussen zwei Einstiegsmöglichkeiten mit viel Platz für diese Menschen gebaut.Man hat sogar Absenkmechanismen und Rampen gebaut.Man hat für ältere Menschen immer mehr und mehr Sitze mit Erhöhung gebaut.Es gibt kaum eine Haltestelle, wo das nicht benutzt wird! Man hat das Gefühl, dass die Busse mit den Jahren immer länger und länger werden.Der HVV in Hamburg denkt mit!Das ist Inklusion! Würden man in Hamburg denken"Ach,in anderen Ländern geht es schlechter!Manche Länder haben nicht mal ein Bus!Behinderte Menschen sollen überhaupt zufrieden sein, dass sie überhaupt mit dem Bus fahren dürfen!" dann hätten diese Menschen kaum eine Möglichkeit in eigenen vier Wänden zu wohnen, oder zum Arzt zu fahren oder nach Lust und Laune Freunde,Familie besuchen zu können!Oder mal einfach Urlaub machen!Man müsste viele dieser Menschen in den Bushaltestellen stehen lassen oder in Heime abschieben, wo sie nur unter sich leben müssen und mit Fahrdienste gefahren werden!Eine Integration INMITTEN der Gesellschaft wäre es kaum möglich!
Antwort an Anonym 23:25:00 Was kritisiert wurde ist in erster Linie,die Bedingungen unter welche behinderte Kinder mit dem Fahrdienst fahren müssen. Ich habe einen Bekannten,der als Busfahrer arbeitete. Er musste zu jeder Tour wo er behinderte Kinder zur Schule hin und her fuhr die Fahrt vorplanen. Er setzte immer ein schwerstbehinderte Kind neben ein Kind,dass sich verbal ausdrücken konnte wenn es Probleme gab. Man müsse sich das so vorstellen,sagte er:Ein entwicklungsverzögertes Kind passt auf ein behindertes Kind auf und ein behindertes Kind passt auf das schwerbehinderte Kind auf. Das schwerbehinderte Kind passt auf das schwersTbehinderte Kind im Bus auf damit alle heile zum Ziel ankommen. Da der Busfahrer sich während der Fahrt aufs Fahren konzentrieren muss,muss er sich immer auf die Kinder verlassen können, bzw auf die "einäugigen unter den Blinden",wenn Probleme auftreten(sein Kommentar). Ist das nicht schrecklich was man den behinderten Kindern und den Busfahrer zumutet?
In den Sonderschulen in Deutschland werden in einer Klasse 8 bis 11 Kinder unterrichtet.Die Kinder werden während der Unterrichtszeit von einer Sonderpädagogin,einer Heilpädagogin und mindestens zwei Schulbegleiter betreut. Kein Pädagoge würde die Verantwortung übernehmen alleine die Kinder zu betreuen(so wie ein Busfahrer das tun muss) Wenn Pädagogen krank waren und sie Mangel an Personal hatten, dann wurden die Eltern gebeten, die Kinder Zuhause zu lassen!
Normalerweise gibt es Richtlinien, dass keine Fahrt für einen Schüler länger als 60 Minuten dauern soll. Bei unserer Tochter wurde sehr darauf geachtet. Besser wäre natürlich 30 Minuten, also Routen mit weniger Kindern. Auch ich beobachtete zuerst, das meine Tochter Spaß am Busfahren hatte. Allerdings gab es mehrmals auch Situationen, in denen sie recht apathisch nach Hause kam. Offensichtlich hatte sie zu wenig getrunken, und im Bus war es wohl sehr warm gewesen. Das alles auf die Sonderbeschulung zu schieben, ist aber kurzsichtig. Es werden immer mehr Touren mit behinderten Kindern zu Regelschulen gefahren. Nicht jedes behinderte Kind wird jemals fit genug sein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Außerdem kann man damit auch sehr lange unterwegs sein oder in überfüllten Bussen sitzen/stehen müssen. Noch etwas: In unserem Land können behinderte Menschen Schulen besuchen, die aufgrund ihrer sehr schweren Behinderung in kaum einem anderen Land einen Schulplatz bekommen würden. Ich kenne einige. Es würde den Rahmen sprengen, sie hier mit ihren diversen Mehrfachbehinderungen aufzuzählen und zu beschreiben. Ich finde es sehr niederträchtig, Eltern, die eine Sonderschule für ihr Kind wählen, als Eltern zu bezeichnen, die auf "die Schonraumfalle hinein fallen". Es hat was diskriminierendes, und das in diesem Blog.
Viele Eltern klagen,dass behinderte Kinder immer wieder neue Busfahrer haben.Viele kündigen den Job weil die Verantwortung zu groß ist.In manchen Orten in Niedersachsen, zum Beispiel,haben Eltern Unterschriften gesammelt, damit die behinderten Kindern in Bussen während der Fahrt nicht nur vom Busfahrer betreut werden, sondern auch von einem Begleiter. Der Begleiter sollte sich während der Fahrt um die Belangen der Kindern kümmern.Viele behinderte Kinder haben gesundheitliche Probleme. Die Fahrt zur Schule ist für manche Kinder,zumal wegen der langen Fahrt,schwer zu ertragen Habe vor ein paar Monaten von einer Bekannten von mir erfahren,dass im Rahmen der Sparmaßnahmen, dies abgeschafft wurde. Man braucht sich dann nicht zu wundern, dass die Busfahrer das Weite suchen!Viele sind dann überfordert.Und der Teufelskreis geht weiter. Eltern und Kindern treffen immer und immer wieder auf unqualifiziertes Personal. Aber,daran sind sie ja schon gewohnt! In Sonder- und Regelschulen treffen viele behinderte Kinder auch auf unqualifiziertes Personal!Einfach nur traurig!Die Kindern haben keine andere Wahl als sich mit dem zufrieden zu geben was sie kriegen!
Die meisten Förderschulen sind für einen nicht gerade kleinen Umkreis zuständig . Da sehr viele Eltern immer noch auf die Schonraumfalle hinein fallen , und Inklusion auch 2018 noch immer als etwas gescheitertes angesehen wird , haben Eltern und vor allem die Armen behinderten Kinder gar keine andere Wahl so lange unterwegs zu sein . Zusätzlich trifft man noch auf Schulbusfahrer / Fahrerin die anscheinend nicht wissen das sie behinderte Kinder fahren , und dann noch von uns Eltern aufgeklärt werden müssen , weil diese Erwachsenen ansonsten über die eine oder andere Verhaltensweise des Kindes beleidigt sind .
Als mein Sohn noch eine Sonderschule besuchte,da wurde uns Eltern ausdrücklich gesagt, dass die Kinder für eine Fahrt nicht länger als eine Stunde im Bus sitzen sollen. Als meine Tochter von der Grundschule auf Gymnasium wechselte, da wurde uns Eltern empfohlen die nächstgelegene Schule für unsere Kinder auszusuchen.Laut der Schulleitung, wäre es unzumutbar und verantwortungslos einem Kind eine Fahrt zur Schule zuzumuten,die länger als eine halbe Stunde dauert.
Und wir müssen doch gefälligst dankbar sein das unsere Kinder gefahren werden ! Aber das sie mit 17/18 keinen Führerschein machen können , und somit niemals mobil sein werden , das interessiert niemanden. Und keiner soll mir jetzt kommen mit ÖPNV , das ist ja wohl nicht das gleiche und Fahrpläne erlesen sowie Uhr und Abfahrzeiten richtig erlesen können ist bei den meisten auch nicht möglich !!! Aber unsere Kinder sollen nicht behindert werden ! Da fängt es doch schon an . Es ist zum KOTZEN
Mein behindertes Kind konnte in der Schulzeit nicht mit dem Fahrdienst zur Schule fahren, weil es Probleme in der Kommunikation mit den anderen behinderten Kindern hatte. Wenn ein Kind laut schrie geriet es in Panik, weil es nicht wusste, weswegen das Kind schreit. Schreit es weil es glücklich ist oder weil es in Gefahr ist? Er kriegte ein Overload nach dem anderen. Da die meisten Fahrdienste keinen Begleiter haben, konnte der Busfahrer die Betreuung meines Kindes während der Fahrt nicht übernehmen. Selbst wenn ein Kind ein Epilepsieanfall während der Fahrt hatte, war es ihm nicht möglich das Kind während der Fahrt zu betreuen.Er musste sich aufs Fahren konzentrieren. Es blieb uns nichts anders übrig als unser Kind mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zur Schule zu fahren.Ähnlich wie die Mutter in der Geschichte sagte ich auch"unser Kind fährt ja so gerne Bus!". Was blieb mir anders übrig? Die Alternative der Schulbehörde wäre gewesen, dass mein Kind Hausunterricht(unqualifizierten Pädagogin) erhalten soll, wo es kaum bis gar keinen Kontakt zur anderen Kindern gehabt hätte.Es blieb mir später auch nichts anders übrig als für mein Kind zu kämpfen, damit es auf die nächstgelegene Schule kommt.Um dies durchzusetzen, hat uns schlaflose Nächte und Geld( für Anwälte) gekostet.
Gut, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Wir wohnen in der Stadt. Es gibt 2 Förderschulen Schwerpunkt GE. Beide sagten mir, dass wir mit mindestens einer Stunde Fahrtzeit aus unserem Stadtteil (8 bzw. 9 km Entfernung) rechnen müssten, wahrscheinlich wären es 1,5h geworden. Zum Glück bleibt das uns jetzt doch erspart und wir dürfen in die in unserem Stadtteil gelegene Förderschule Schwerpunkt Sehen. Der Weg dorthin war allerdings nicht leicht und wir müssen uns jetzt selber um die Fahrt kümmern. Aber selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir da auf jeden Fall schneller. Als ich die lange Fahrzeit das als Argument beim Schulamt und Co angebracht habe, taten auch alle sehr überrascht, dass die Fahrt so lange dauert (es sind 8 bis 9 km). Ich finde es nicht zumutbar das Kind über eine Stunde durch die Stadt zu schleusen und nein das ist kein Einzelfall, wie ich schon von vielen Eltern gehört habe. Auch die Zustände in den Bussen sind wohl zum Teil sehr kritisch.
Die meisten behinderten Kindern in Sonderschule verbringen die meiste Zeit nur unter sich. Sie tun dies,wenn sie hin und her mit dem Fahrdienst zur Schule gefahren werden,während des Unterrichts (sind meistens Ganztagsschulen) und am Nachmittag in Therapiestunden oder Krankenhausbesuche.Zumindest geht es so bei allen behinderten Kindern aus meinem Bekanntenkreis.
Mein behindertes Kind hat sowohl eine Sonderschule als auch eine Regelschule besucht. Auf der Regelschule(Mammutschule)und hat sich da wohl gefühlt, weil die Schule alles getan hatte damit mein Kind sich da integrieren kann.Die Schule hat sich meinem Kind angepasst. Das ist Inklusion!Die Schule passt sich den behinderten Kindern an und nicht andersrum!
Mir ging es um die Übertreibung im vorhergehenden Kommentar. Da ging es um Kinder, die lange Strecken zu fahren haben, weil sie auf dem Lande wohnen, oder um Kinder, die nicht 1 1/2 Stunden zur Grundschule fahren müssen. Sie haben Recht, behinderte Schüler werden meist nicht gefragt, ob sie auf die Sonderschule gehen wollen. Sie werden genauso wenig gefragt,ob sie auf eine Regelschule gehen wollen. Mein behindertes Kind hat jahrelang seiner Sonderschule nachgetrauert. Und es ist auch nicht immer nur unter anderen Behinderten. Es kommt auch mit vielen anderen Menschen zusammen. Schule ist nicht alles. Nächstgelegene Schule bedeutet manchmal Mammutschule, unser Kind wäre damit komplett überfordert gewesen. Selbst bei der UN BRK gibt es manchmal Ausnahmen, in bestimmten Fällen werden sehr wohl Sonderschulen als inklusiv anerkannt.
Ich kenne Eltern, denen es sehr gelegen kommt, dass ihr Kind lange mit dem Fahrdienst unterwegs ist.
Der Junge im Bus schaut nicht so fröhlich…
Vielleicht macht ihm die lange Busfahrt auf Dauer doch nicht so viel Spaß!
Sehr feine Zeichnung!
Der Unterschied,lieber Anonym 16:56:00 ist,dass behinderte Kinder keine freie Wahl haben ihre Schule auszusuchen,bzw die nächstgelegene Schule. Meinen Sie, dass behinderte Kinder,die eh zig Probleme haben, gerne die weiten Wege auf sich nehmen und das Tag für Tag? Finden Sie es richtig, dass behinderte Menschen nur unter sich leben müssen und das nur weil sie behindert auf die Welt gekommen sind? Nur weil sie behindert auf die Welt gekommen sind,hat jmd das Recht ihnen vorzuschreiben nur behinderte Menschen zu sehen?Wäre es nicht Aufgabe der Politiker alles zu tun,die finanziellen Mitteln zur Verfügung zu stellen, damit die behinderten Kindern die nächstgelegenen Schule besuchen dürfen und auch mal was anders zu erleben als immer nur mit Behinderung und Krankheit konfrontiert zu werden? Dies tun sie ja den ganzen Tag über in der Schule und die Nachmittage bei Therapiebesuche und Krankenhausbesuche?
Auch behinderte Kinder fahren nicht 1 1/2 Stunden zur nächsten Sonderschule. Das ist die absolute Ausnahme. Schon eine Stunde Fahrzeit betrifft nur eine kleine Gruppe, die allermeisten sind zwischen 15 und 45 Minuten unterwegs. Auch auf dem Land. Würde man nur 3-4 Kinder pro Bus befördern, wäre das Problem gelöst. Die Entfernung zu den Sonderschulen, auch auf dem Land, ist nicht so weit und nicht das Hauptproblem.
Als mein Sohn im zweiten Schuljahr auf der Sonderschule war,da wurde zum ersten Mal das Thema Inklusion hoch und runter diskutiert. In den Elternratsitzungen,wurde von der Schulleitung und Pädagogen Inklusion kritisiert.Eltern wurden auch über die Protokole der Sitzungen in Kenntnis gesetzt. Würde man Inklusion einführen,hieß es von den Pädagogen,und Schüler von Sonderschulen auf Regelschulen verteilt werden, dann müssten Pädagogen von einer Schule zur anderen pendeln.Pädagogen befürchteteten,die lange Fahrten. Dass wiederum,die Schüler in Sonderschulen Tag für Tag stundenlang in den Bussen sitzen müssen,dem wurde nicht viel Achtung geschenkt.Wenn Eltern dies ansprachen, wurden sie von Pädagogen schief angeguckt! Pädagogen sammelten sogar von den Eltern Unterschriften für den Erhalt der Sonderschulen.Was blieb den Eltern übrig? Hätten sie ihre Kinder auf eine andere Sonderschule schicken sollen,die 5 bis 10 Km weiter liegt?(also noch weitere Wege für die Kinder).Hätten sie ihre Kinder auf Regelschulen schicken sollen, wo sie dort nicht erwünscht sind?Eltern blieb es nichst anders übrig als die Füße still unter dem Tisch zu halten!
Zur Erinnerung
Es gibt Kinder, die irgendwo in der Steppe, weit weg von einer Grundschule leben. Es gibt auch auf dem Lande Kinder, die recht weite Strecken zur nächsten Schule zu bewältigen haben. Und dort suchen die Beteiligten angemessene Lösungen. Das gilt für alle Kinder (vgl. Artikel 24 der BRK):
Die Vertragsstaaten stellen sicher, dass
a) Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden;
b) Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben;
c) angemessene Vorkehrungen für die Bedürfnisse des Einzelnen getroffen werden; (…)“.
Ich vermute, dass die Kinder aus der Umgebung nicht 1½ Stunden mit dem Bus zur nächsten Grundschule fahren. Das ist für alle Kinder unzumutbar und ebenso für den Fahrer. Darüber hinaus wird viel Geld und Zeit für Fahrten eingesetzt, das besser in eine gute Bildung investiert würde! Die Länder, die Kommunen, wir alle müssen drangehen, Lösungen zu suchen, damit das möglich wird.
In Deutschland dürfen Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren nur dann alleine fliegen, wenn sie den Betreuungsdienst(Stewardess) in Anspruch nehmen oder zusammen mit einer Person reisen, die mindestens 12 Jahre alt ist. Auf Wunsch der Eltern können aber auch alleinreisende Kinder im Alter von 12 bis maximal 17 Jahren betreut werden.
Würde man bei den Fluggesellschaften auf der ganzen Welt dies auch so wie bei den behinderten Kindern in Deutschland handhaben,dann müsste man die alleinreisenden Kindern in Betreuung den Piloten in den Kabinen überlassen(so wie man das von den Busfahrer vom Fahrdienst auch erwartet),oder? Immerhin hätte er auch die Hilfe des Copiloten!Würde man dies nicht als Verantwortungslos bezeichnen?
Antwort an Anonym Uhrzeit 23:25:00
Ich wohne zusammen mit meinen Kindern in Hamburg.Da ich auf die öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen bin ,konnte ich über die Jahre die Fortschritte beobachten. Vor ein paar Jahren hatten die Busse nur eine Einstiegsmöglichkeit für Menschen mit Rollator,Rollstuhl oder Kinderkarren. Da wir in Deutschland immer mehr und mehr pflegebedürftige Menschen haben, hatte man in manchen Bussen zwei Einstiegsmöglichkeiten mit viel Platz für diese Menschen gebaut.Man hat sogar Absenkmechanismen und Rampen gebaut.Man hat für ältere Menschen immer mehr und mehr Sitze mit Erhöhung gebaut.Es gibt kaum eine Haltestelle, wo das nicht benutzt wird! Man hat das Gefühl, dass die Busse mit den Jahren immer länger und länger werden.Der HVV in Hamburg denkt mit!Das ist Inklusion! Würden man in Hamburg denken"Ach,in anderen Ländern geht es schlechter!Manche Länder haben nicht mal ein Bus!Behinderte Menschen sollen überhaupt zufrieden sein, dass sie überhaupt mit dem Bus fahren dürfen!" dann hätten diese Menschen kaum eine Möglichkeit in eigenen vier Wänden zu wohnen, oder zum Arzt zu fahren oder nach Lust und Laune Freunde,Familie besuchen zu können!Oder mal einfach Urlaub machen!Man müsste viele dieser Menschen in den Bushaltestellen stehen lassen oder in Heime abschieben, wo sie nur unter sich leben müssen und mit Fahrdienste gefahren werden!Eine Integration INMITTEN der Gesellschaft wäre es kaum möglich!
Antwort an Anonym 23:25:00
Was kritisiert wurde ist in erster Linie,die Bedingungen unter welche behinderte Kinder mit dem Fahrdienst fahren müssen. Ich habe einen Bekannten,der als Busfahrer arbeitete. Er musste zu jeder Tour wo er behinderte Kinder zur Schule hin und her fuhr die Fahrt vorplanen. Er setzte immer ein schwerstbehinderte Kind neben ein Kind,dass sich verbal ausdrücken konnte wenn es Probleme gab. Man müsse sich das so vorstellen,sagte er:Ein entwicklungsverzögertes Kind passt auf ein behindertes Kind auf und ein behindertes Kind passt auf das schwerbehinderte Kind auf. Das schwerbehinderte Kind passt auf das schwersTbehinderte Kind im Bus auf damit alle heile zum Ziel ankommen. Da der Busfahrer sich während der Fahrt aufs Fahren konzentrieren muss,muss er sich immer auf die Kinder verlassen können, bzw auf die "einäugigen unter den Blinden",wenn Probleme auftreten(sein Kommentar).
Ist das nicht schrecklich was man den behinderten Kindern und den Busfahrer zumutet?
In den Sonderschulen in Deutschland werden in einer Klasse 8 bis 11 Kinder unterrichtet.Die Kinder werden während der Unterrichtszeit von einer Sonderpädagogin,einer Heilpädagogin und mindestens zwei Schulbegleiter betreut. Kein Pädagoge würde die Verantwortung übernehmen alleine die Kinder zu betreuen(so wie ein Busfahrer das tun muss) Wenn Pädagogen krank waren und sie Mangel an Personal hatten, dann wurden die Eltern gebeten, die Kinder Zuhause zu lassen!
Normalerweise gibt es Richtlinien, dass keine Fahrt für einen Schüler länger als 60 Minuten dauern soll. Bei unserer Tochter wurde sehr darauf geachtet. Besser wäre natürlich 30 Minuten, also Routen mit weniger Kindern. Auch ich beobachtete zuerst, das meine Tochter Spaß am Busfahren hatte. Allerdings gab es mehrmals auch Situationen, in denen sie recht apathisch nach Hause kam. Offensichtlich hatte sie zu wenig getrunken, und im Bus war es wohl sehr warm gewesen.
Das alles auf die Sonderbeschulung zu schieben, ist aber kurzsichtig. Es werden immer mehr Touren mit behinderten Kindern zu Regelschulen gefahren. Nicht jedes behinderte Kind wird jemals fit genug sein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Außerdem kann man damit auch sehr lange unterwegs sein oder in überfüllten Bussen sitzen/stehen müssen.
Noch etwas: In unserem Land können behinderte Menschen Schulen besuchen, die aufgrund ihrer sehr schweren Behinderung in kaum einem anderen Land einen Schulplatz bekommen würden. Ich kenne einige. Es würde den Rahmen sprengen, sie hier mit ihren diversen Mehrfachbehinderungen aufzuzählen und zu beschreiben. Ich finde es sehr niederträchtig, Eltern, die eine Sonderschule für ihr Kind wählen, als Eltern zu bezeichnen, die auf "die Schonraumfalle hinein fallen".
Es hat was diskriminierendes, und das in diesem Blog.
Viele Eltern klagen,dass behinderte Kinder immer wieder neue Busfahrer haben.Viele kündigen den Job weil die Verantwortung zu groß ist.In manchen Orten in Niedersachsen, zum Beispiel,haben Eltern Unterschriften gesammelt, damit die behinderten Kindern in Bussen während der Fahrt nicht nur vom Busfahrer betreut werden, sondern auch von einem Begleiter. Der Begleiter sollte sich während der Fahrt um die Belangen der Kindern kümmern.Viele behinderte Kinder haben gesundheitliche Probleme. Die Fahrt zur Schule ist für manche Kinder,zumal wegen der langen Fahrt,schwer zu ertragen Habe vor ein paar Monaten von einer Bekannten von mir erfahren,dass im Rahmen der Sparmaßnahmen, dies abgeschafft wurde. Man braucht sich dann nicht zu wundern, dass die Busfahrer das Weite suchen!Viele sind dann überfordert.Und der Teufelskreis geht weiter. Eltern und Kindern treffen immer und immer wieder auf unqualifiziertes Personal. Aber,daran sind sie ja schon gewohnt! In Sonder- und Regelschulen treffen viele behinderte Kinder auch auf unqualifiziertes Personal!Einfach nur traurig!Die Kindern haben keine andere Wahl als sich mit dem zufrieden zu geben was sie kriegen!
Die meisten Förderschulen sind für einen nicht gerade kleinen Umkreis zuständig . Da sehr viele Eltern immer noch auf die Schonraumfalle hinein fallen , und Inklusion auch 2018 noch immer als etwas gescheitertes angesehen wird , haben Eltern und vor allem die Armen behinderten Kinder gar keine andere Wahl so lange unterwegs zu sein .
Zusätzlich trifft man noch auf Schulbusfahrer / Fahrerin die anscheinend nicht wissen das sie behinderte Kinder fahren , und dann noch von uns Eltern aufgeklärt werden müssen , weil diese Erwachsenen ansonsten über die eine oder andere Verhaltensweise des Kindes beleidigt sind .
Als mein Sohn noch eine Sonderschule besuchte,da wurde uns Eltern ausdrücklich gesagt, dass die Kinder für eine Fahrt nicht länger als eine Stunde im Bus sitzen sollen.
Als meine Tochter von der Grundschule auf Gymnasium wechselte, da wurde uns Eltern empfohlen die nächstgelegene Schule für unsere Kinder auszusuchen.Laut der Schulleitung, wäre es unzumutbar und verantwortungslos einem Kind eine Fahrt zur Schule zuzumuten,die länger als eine halbe Stunde dauert.
Und wir müssen doch gefälligst dankbar sein das unsere Kinder gefahren werden ! Aber das sie mit 17/18 keinen Führerschein machen können , und somit niemals mobil sein werden , das interessiert niemanden.
Und keiner soll mir jetzt kommen mit ÖPNV , das ist ja wohl nicht das gleiche und Fahrpläne erlesen sowie Uhr und Abfahrzeiten richtig erlesen können ist bei den meisten auch nicht möglich !!! Aber unsere Kinder sollen nicht behindert werden ! Da fängt es doch schon an . Es ist zum KOTZEN
Mein behindertes Kind konnte in der Schulzeit nicht mit dem Fahrdienst zur Schule fahren, weil es Probleme in der Kommunikation mit den anderen behinderten Kindern hatte. Wenn ein Kind laut schrie geriet es in Panik, weil es nicht wusste, weswegen das Kind schreit. Schreit es weil es glücklich ist oder weil es in Gefahr ist? Er kriegte ein Overload nach dem anderen. Da die meisten Fahrdienste keinen Begleiter haben, konnte der Busfahrer die Betreuung meines Kindes während der Fahrt nicht übernehmen. Selbst wenn ein Kind ein Epilepsieanfall während der Fahrt hatte, war es ihm nicht möglich das Kind während der Fahrt zu betreuen.Er musste sich aufs Fahren konzentrieren. Es blieb uns nichts anders übrig als unser Kind mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zur Schule zu fahren.Ähnlich wie die Mutter in der Geschichte sagte ich auch"unser Kind fährt ja so gerne Bus!". Was blieb mir anders übrig? Die Alternative der Schulbehörde wäre gewesen, dass mein Kind Hausunterricht(unqualifizierten Pädagogin) erhalten soll, wo es kaum bis gar keinen Kontakt zur anderen Kindern gehabt hätte.Es blieb mir später auch nichts anders übrig als für mein Kind zu kämpfen, damit es auf die nächstgelegene Schule kommt.Um dies durchzusetzen, hat uns schlaflose Nächte und Geld( für Anwälte) gekostet.