Gut gemacht

Eine Kirche, viele bunte Nixklusionsmännchen, die sich an den Händen halten.

Konfirmandenunterricht. Auch DER JUNGE ist dabei.
Die Gruppe plant eine Radtour zu allen Kirchen der Stadt.
Weil der Junge nicht alleine Rad fahren kann, fährt die Mutter mit ihm auf dem Tandem.
Als die Kirchen besichtigt werden, hält sie sich im Hintergrund.
Ganz anders als einer aus der Gruppe: Immer wieder führt er das große Wort oder macht Quatsch.
Die Jugendlichen sollen sich überlegen, wie ihre Kirche aussehen würde, wenn sie eine neu bauen könnten. Der Junge ist mit einem Mädchen in einer Kleingruppe.
Nun sitzen alle in den Bänken und sollen einzeln nach vorn kommen, um ihre Ideen vorzutragen. Auch der Junge traut sich und sagt zwei ganz verständliche Sätze.
Die Mutter freut sich.
Als alle aus der Kirche herausgehen, sieht sie, wie der „Möchtegernanführer“ ein Daumen-Hoch-Zeichen in Richtung des Jungen macht und ihm etwas ins Ohr flüstert.
Ganz genau verstehen kann es die Mutter nicht. Aber es klingt wie: „Gut gemacht!“

Die Geschichte vorgelesen …

2 Kommentare

  1. Anonymous sagt:

    Eine ganz besondere Geschichte. Das gefällt mir: Dass hier ein Kind, das sonst eher den Stempel “ verhaltensgestört“ bekommt, so positiv wegkommt. Weil ganz genau hingesehen wird. Danke!
    Gerne noch mehr solche Geschichten!

  2. anonym sagt:

    Zwei Außenseiter treffen zusammen – coole Geschichte!

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