Die Tür
DER JUNGE MANN ist bald mit der Schule fertig.
Wie geht es dann weiter?
Seine Eltern sind seit langem mit einem Arbeitgeber im Gespräch.
Er möchte dem Jungen eine Chance geben.
Es gibt viele Gespräche, viele Gesprächsrunden, auch mit dem jungen Mann.
Der seufzt manchmal, wenn er dabei ist.
Die Aufmerksamkeit, die vielen Fragen an ihn, all das ist ihm eher unangenehm.
Er weiß, dass er anders ist. Als Problem sieht er das nicht.
„Wir arbeiten daran, dass wir Ihnen die Tür öffnen können“, erklärt der Chef die lange Vorbereitungszeit. „Denn er möchte, dass es gelingt und für alle gut wird.
Wenn wir so weit sind, dann brauchen Sie nur noch durch die Tür zu gehen.“
Der junge Mann nickt.
Und dann, endlich, kommt schriftlich das „Go!“.
Die Eltern freuen sind.
Der junge Mann auch. Er nickt zufrieden.
So, als ob er es immer gewusst hätte.
Das finde ich auch:
Eine wunderbare Geschichte!
Es ist eine sehr beachtliche Leistung der Eltern, den Übergang von Schule zu Beruf inklusiv weiter zu gestalten und dabei – gegen alle gesellschaftspolitischen Widerstände – dem Sohn ein Selbstverständnis zu vermitteln, welches für andere Jugendliche im Übergang ganz normal ist.
Das ist uns als Eltern weit weniger gut gelungen!
Unsere Tochter musste bedauerlicherweise miterleben, wie wir im Kampf um Fortführung der Inklusion nach der Schule so manche Träne vergossen haben.
Sehr feine Illustration!
Sie strahlt regelrecht vor Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit!
Die Tränen der Mütter/Eltern – wer sieht sie und wie lange begleiten sie uns (noch)?
Und das alles in 2021 in einen hochentwickelten humanistisch geprägtem …..
Eine mutmachende Geschichte, eine schöne Zeichnung. Vertrau auf die Kraft des Kindes , manches auf unserem gemeinsamen Lebensweg ist überbewertetes Beiwerk.
Alles Gute für den Jungen auf seinem Weg .
Und das Nicht-im-Mittelpunkt-Stehen-wollen kenne ich bei unserem Kind auch!
Wunderschöne Geschichte! Erinnert mich an meinen Sohn! Es gibt viele Hürden,,die manchmal im Weg stehen, aber der Kampf lohnt sich.