Kategorie: Aktuelles


Zum Welt-Down-Syndrom-Tag

Jedes Jahr veröffentlichen wir eine extra Geschichte zum Welt-Down-Syndrom-Tag.
Hier die Geschichte und unsere Presseerklärung dazu:

Auch in diesem Jahr, so wie schon 2017 und 2018, haben die beiden Bloggerinnen Kirsten Ehrhardt aus Walldorf und Kirsten Jakob aus Ulm (“kirstenmalzwei”) eine extra Geschichte zum Welt-Down-Syndrom-Tag (21.3.) geschrieben.

Bei kirstenmalzwei.de wird am Donnerstag die Geschichte “Fördern” erscheinen. Wie alle Geschichten im Blog ist auch diese Geschichte wahr.

“Gerade bei Kindern mit Down-Syndrom steht für viele Eltern das Fördern an erster Stelle”, beobachten die beiden Bloggerinnen – selbst Mütter von inzwischen halb erwachsenen Söhnen mit Down-Syndrom, “manche Eltern übersehen, dass viel nicht immer viel hilft.“ Hier entstünde manchmal ein regelrechter Wettbewerb zwischen den Eltern, die auch von Therapeuten und “Experten” unter Druck gesetzt werden oder sich so fühlen.Und wie „fit“ ein Kind ist, spielt auch für Inklusion in der Schule keine Rolle: “Die UN-Behindertenrechtskonvention, die in der nächsten Woche 10 Jahre in Deutschland gilt, unterscheidet beim Anspruch auf inklusive Bildung nicht zwischen den Menschen. “Inklusion darf nicht etwas Exklusives werden”, betont Kirsten Ehrhardt. Und Kirsten Jakob ist wichtig: “Begriffe wie “zielgleich” und “inklusionsfähig” sind in Deutschland hausgemacht und haben mit der UN-BRK nichts zu tun.” Es geht darum, dass unser Schulsystem geeignete Vorkehrungen für alle zur Verfügung stellt.

Den Blog “Zwischen Inklusion und Nixklusion” gibt es seit September 2016. Er hat inzwischen viele Freunde und Abonnenten. Jeden Montag erscheint eine neue Geschichte. Die bunten “Nixklusionsmännchen” sind sein Marken- und Erkennungszeichen.

https://kirstenmalzwei.de/2019/03/foerdern-zum-welt-ds-tag.html

Adventskalender 2018

24 aber-witzige Sätze gegen Inklusion in der Schule

(1) “Wir würden ja, aber… Da können wir doch nur verlieren: Machen wir es schlecht, müssen wir uns die ganze Zeit mit Ihnen streiten. Machen wir es gut, stehen nächstes Jahr die nächsten drei Familien mit ihren behinderten Kindern vor unserer Tür.”

(2) “Wir würden ja, aber… Wenn Ihre Tochter in ein Zuckerkoma fällt, wären alle Klassenkameraden für immer traumatisiert.”

(3) “Wir würden ja, aber… Unsere Klassen sind übervoll. Gehen Sie doch zur Hauptschule, die freut sich über jeden Schüler.”

(4): “Wir würden ja, aber… Unsere Elternvertreter würden sich da bis auf’s Blut wehren. Die standen schon bei mir hier auf der Matte, als wir nur mal eine erste unverbindliche Anfrage hatten.”

(5) “Wir würden ja, aber… Wir können doch nicht unterstützen, dass die Sonderschulen zu Restschulen werden, die nur noch von den schwächsten Schülern besucht werden.”

(6) “Wir würden ja, aber… Ich finde, Sie sollten sich eher damit beschäftigen, die Behinderung Ihres Kindes zu akzeptieren. Dass es eben nicht Herzchirurg werden kann!”

(7) “Wir würden ja, aber… Wir hatten schon einmal so einen schwierigen Fall und sind den fast nicht mehr los geworden.”

(8) “Wir würden ja, aber…. Wir sind in der Vergangenheit immer gut damit gefahren, erst einmal abzuwarten und nicht jede neue pädagogische Mode gleich mitzumachen.”

(9) “Wir würden ja, aber…Wir haben gerade erst vier Flüchtlingskinder in die Klasse bekommen. Und jetzt noch Behinderte? Ne, echt nicht!”

(10) “Wir würden ja, aber… Wir hatten schon einen Schüler im Rollstuhl. Jetzt sind erst mal andere Schulen mit Inklusion dran.”

(11) “Wir würden ja, aber… Wir kennen unsere Schüler. Die würden das behinderte Kind nur mobben, die schrecken sogar vor Handgreiflichkeiten nicht zurück. So eine asoziale Umgebung wollen Sie bestimmt nicht für Ihr Kind!”

(12) “Wir würden ja, aber… Sie wollen ja unbedingt, dass Ihr Kind auch am Nachmittagsunterricht teilnimmt. Nachmittags könnten Sie sich als Mutter doch viel besser um Ihr krankes Kind kümmern.”

(13) “Wir würden ja, aber… Ein behindertes Kind können wir ja nicht mal zur Strafe vor die Tür setzen. Wenn das dann abhaut, sind wir gleich wegen Verletzung der Aufsichtspflicht dran!”

(14): “Wir würden ja, aber… Wissen Sie, wir arbeiten hier schon sehr leistungsorientiert. Dazu passt es nicht, immerzu auf Behinderte Rücksicht nehmen zu müssen.”

(15): “Wir würden ja, aber… Bei uns ist der Pausenverkauf im 1. Stock. Da könnte ein Kind mit Gehhilfe nie einkaufen. Diese Diskriminierung wäre unverantwortlich!”

(16) “Wir würden ja, aber… Unsere Lehrer haben sich bewusst für diese Schulform entschieden. Das kann man nicht einfach ignorieren und sie jetzt zwingen, behinderte Schüler zu unterrichten.”

(17) “Wir würden ja, aber… Wenn unsere Erst- und Zweitklässler immer auf einen fast-Blinden Rücksicht nehmen müssten, würde das die ganze Atmosphäre auf dem Pausenhof verändern.”

(18) “Wir würden ja, aber… Wir wollen keine falschen Hoffnungen wecken. Nach der Schulzeit gibt es sowieso keine Arbeitsmöglichkeiten für diese Kinder außer in Werkstätten für Behinderte.”

(19) “Wir würden ja, aber… Machen wir uns nichts vor: Kaum Sprachkenntnisse, schwierige finanzielle Verhältnisse – das Kind hat nicht den familiären Background für Inklusion.”

(20) “Wir würden ja, aber… Ihre ganzen Sonderwünsche: Nachteilsausgleich, Ruheraum, Pflegedienst – das können wir nicht leisten. Wenn Ihr Kind NUR im Rollstuhl sitzen würde: kein Problem!”

(21) “Wir würden ja, aber… Seien wir doch mal ehrlich: Das macht doch nur Sinn, wenn das Kind irgendwie auch das Klassenziel erreichen kann.”

(22) “Wir würden ja… Aber da gibt es ja nun mal schon Schulen, die sich auf solche Kinder spezialisiert haben. Das ist doch für alle einfacher.”

(23) “Wir würden ja, aber… Lesen Sie denn gar keine Zeitungen: Das Experiment Inklusion ist gescheitert!”

(24) “Wir würden ja, aber… Klassenarbeiten auf verschiedenen Niveaus? Schule ist doch kein Wunschkonzert. Es ist ja auch nicht jeden Tag Weihnachten!”

#blackandwhitechallange

Bei Twitter haben wir an einer sogenannten #blackandwhitechallange teilgenommen: 7 Tage, 7 schwarz-weiß-Fotos, keine Menschen, keine Erklärungen. Und zwar mit diesen Bildern:

Down Sportler Festival

Am 28.4.2018 werden wir beim Down Sportler Festival (https://down-sportlerfestival.de/), das diesmal unter dem Motto “Inklusion” steht, in Frankfurt dabei sein – und zwar diesmal nicht “nur” als Mütter unserer sportlichen Kids, sondern mit einer Lesung/einem Vortrag. Wir freuen uns sehr!
PS: Dieses Foto ist beim Festival 2017 entstanden

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