Das Praktikum

DER JUNGE macht ein Schülerpraktikum.
Am ersten Tag fährt die Mutter ihn dort hin.
Der Firmenchef bittet die beiden, noch kurz auf einen Kaffee Platz zu nehmen.
Dann erklärt er ein bisschen, wie die nächsten Tage ablaufen werden.
Der Junge hört aufmerksam zu.
Dann stehen alle auf und die Mutter verabschiedet sich.
Der Junge geht zum Chef, legt ihm die Hand auf den Arm und sagt:
„Ich mag Dich!“
Der Chef zögert kurz. Dann lächelt er und sagt:
„Ich mag Dich auch!“

Die Geschichte vorgelesen …

28 Kommentare

  1. Anonym sagt:

    Antwort an"Warum ist die Forderung nach mehr Unterstützung in der Inklusion immer verdächtigt diese Unterrichtsform nicht mittragen zu wollen?"
    Die Antwort lautet,weil man Inklusion anscheinend nicht will. Viele Sonderpädagogen,die in Sonderschulen arbeiten,die ich mal angesprochen habe,lehnen Inklusion ab. Sie wurden ausgebildet für Sonderschulen und nicht für Regelschulen. Sie sind es nicht gewohnt Hand in Hand mit Fachlehrer in Regelschulen zu arbeiten, wo sie für jedes Thema Arbeitsmaterial für die Schüler vorbereiten müssen. Viele haben auch nicht die Qualifikation dafür(soll keine Kritik sein!)Die meisten Sonderpädagogen in Deutschland wurden ausgebildet um Schüler lebenspraktische Fertigkeiten beizubringen.Deswegen haben die Schüler in Sonderschulen auch keine Schulbücher.
    Ein anderer Grund ist, weil man anscheinend an den sozial Schwachen sparen möchte. Behinderte Menschen haben wenig Lobbyisten,die für ihre Rechte kämpfen . Dadurch, dass behinderte Menschen nicht zur Bildung zugelassen werden(vielen wird nicht das Lesen und Schreiben beigebracht), können sie sich auch nicht beschweren.Es ist ähnlich,wie bei den afroamerikanische Bevölkerung in USA.1619 erreichten die ersten Sklaven Nordamerika.Die Bürgerrechtsbewegung erreichte ihre Hochphase zwischen den späten 1950er Jahren und Ende der 1960er Jahren wo sie sich gegen Unterdrückung wehrten. Jahrhunderte wurden sie unterdrückt :
    Dadurch,dass sie nie zur Bildung kommen durften,konnten sie auch nicht für ihre Rechte kämpfen!Ähnlich wie bei den behinderten Menschen in Deutschland!

  2. Fan des Illustrators sagt:

    Sehr feinfühlig illustriert!
    Empathie ist die nachhaltigste Ressource für Inklusion.
    Toll, wie der Junge seine Fähigkeit hier einsetzt und gleichzeitig die des Chefs aktiviert.

  3. Anonym sagt:

    Lieber Anonym 13.58
    Ich bin Mutter eines behinderten Kindes und finde es nicht schlecht, wenn Eltern mehrere Themen hier ansprechen.Das Problem,weswegen Inklusion in Deutschland nicht gewollt war,und weiterhin nicht gewollt ist,ist weil viele Bürger in Deutschland nicht genug aufgeklärt wurden UND NUR BEI EINEM THEMA GEBLIEBEN SIND.Wir hatten in den letzen Jahren sehr oft Berichte lesen müssen über eine gescheiterte Inklusion in Schulen. Manche Parteien haben durch diese Unruhe sogar Stimmen gewonnen.Dies wurde auch in den Medien bekannt gegeben. Viele Bürger wurden aber nicht aufgeklärt,dass Inklusion uns ALLE betrifft.Viele Bürger haben sich beeinflussen lassen und haben gegen Inklusion gestimmt und somit unbewusst auch gegen ihre eigenen Rechte. Dass die Pflegepolitik heutzutage miserable ist, verdanken wir doch den Inklusionsgegner.Und so mangelt es in Deutschland an Pfleger!Dadurch, dass man sich gegen Inklusion gestellt hat, hat man Projekte in der Pflege auch aufs Eis gelegt und nicht finanziert. Indem man Inklusion aufs Eis gelegt hatte, hatte man sich gegen die Behindertenpolitik gestellt. In 40 Jahren wird jeder zweite in Deutschland pflegebedürftig sein und ein Pflegegrad haben,als behindert eingestuft.
    Damit Inklusion in einer Berufsschule oder in einer Behindertenwerkstatt,Tagesstätte funktioniert muss es zuerst in den Kindergärten und Schulen toleriert werden. Alles ist miteinander verbunden. Wie sollen wir auf tolerante Menschen treffen , wenn sie die nötige Erziehung nicht in den jungen Jahren erhalten haben?
    Und so lange die beiden Kerstin, die Kommentare zulassen, ist es doch Okay. Es ist doch deren Blog!

  4. Anonym sagt:

    Meine Erlebnisse bei meinem Kind zum Thema berufliche Inklusion sind nicht positive.Ich habe es mit Absicht gemieden,mich in der Weihnachtszeit auszulassen und freue mich vom Herzen für den Jungen in der Geschichte,der einen tollen Start in sein Schülerpraktikum hat.
    Ein Schülerpraktikum bei einem behindertem Kind läuft selten ohne Stress. Viele Eltern haben davor schlaflose Nächte. Es kommen viele Fragen auf die Eltern zu. Wie reagiert mein Kind auf eine neue Umgebung? Sind die Mitarbeiter genug darüber informiert über die Behinderung meines Kindes? Wird es die lange Arbeitszeit während des Praktikums auch schaffen? Hat er eine Arbeitsassistenz die qualifiziert genug ist? Wird es das Essen auch in der Kantine da mögen? Gibt es auch eine Möglichkeit sich in der Zeit auszuruhen,wenn es ihm zu viel wird? Wer wird ihn dorthin fahren? Gibt es einen Fahrdienst oder musss es sich im Strassenverkehr alleine zurecht finden? Braucht er eine Arbeitskleidung? Wird es die neue Arbeitskleidung tolerieren?Wenn es ein Praktikum in einer Behindertenwerkstatt macht, wird es auch die anderen behinderten Menschen verstehen? Das sind Beispiele von Fragen ,die auf die Eltern und Jugendliche zukommen .
    Die Eltern freuen sich wenn ihre Kinder ihr Schülerpraktikum ohne viel Stress absolvieren. Die Kinder sind ebenfalls glücklich weil sie dann zu den Großen zählen dürfen.Es ist eben eine neue Erfahrung!

  5. Anonym sagt:

    Antwort an Anonym 21:40 zum Kommentar.
    Wie wollen Sie den überhaupt was von Inklusion verstehen, wenn sie die behinderten Menschen kaum verstehen- Die Kommentare der Eltern ,auch wenn sie über unterschiedliche Bereiche diskutieren, geben jedem Leser die Möglichkeit behinderte Menschen besser zu verstehen.Nur wenn man die Belangen behinderter Menschen versteht,kann Inklusion dann auch richtig durchsetzt werden..

  6. Anonym sagt:

    An Anonym 21:40 "In der realen Welt gibt es Regeln im Umgang miteinander?" Sind wir nicht ALLE in einer realen Welt? Und übrigens,es ist nicht einfach einem geistig behindertem Menschen oder jmd mit Wahrnehmungsprobleme zu erklären,dass er andere Menschen nicht anfassen darf.Es liegt nicht an einer unangemessener Erziehung,wenn er das tut!Mein Kind lautiert manchmal ganz laut in der Öffentlichkeit,weil es Probleme hat sich selbst wahr zu nehmen. Meinen Sie vielleicht,dass das an meiner Erziehung liegt,die ich ihm Zuhause in meiner unrealer,surrealer,irrealer,imaginärer,virtueller,fiktiver,falscher Welt gebe? :))))

  7. Anonym sagt:

    Das ist hier doch eigentlich kein allgemeines Diskussionsforum.
    Warum wird dann in den Kommentaren trotzdem so gut wie gar nicht auf die Geschichte eingegangen sondern fast ausschließlich über Schule und Lehrer geschrieben?
    Natürlich können Kommentare auch immer über die eigentliche Geschichte hinaus gehen – aber sinnvoll und ernstzunehmend sind doch diejenigen, die "im Thema bleiben"
    Die Geschichte beschreibt eine Szene vom Arbeitsmarkt. Inklusion in Beruf ist doch auch Kommentare und Diskussionen wert! Wo stehen die hier? Stattdessen wird jede Menge über Schule und die Rolle von Lehrern geschrieben.
    Gerade in einem Blog mit vielen unterschiedlichen Erlebnissen zum Thema Inklusion, macht es aber doch überhaupt keinen Sinn unabhängig von der jeweiligen Geschichte einen ganz anderen Aspekt,nämlich hier Schule zu kommentieren. Ist das nun persönlicher Frustabbau oder was mag sonst noch an Motivation dahinter stecken?
    Schade – ich hätte gerne Erlebnisse und Meinungen anderer zum Thema berufliche Inklusion gelesen.

  8. Anonym sagt:

    Lehrer in die Tonne kloppen, weil digital nicht auf der Höhe sind, aber selbst nur eine zweifelhafte Kommentarfunktion anbieten, genau mein Humor.

  9. Anonym sagt:

    Nun, wenn es im Haus des Jungen und dem Umfeld üblich ist, dass jeder jeden anfassen und vielleicht sogar küssen darf….dann hat er es nicht anders gelernt. Ob das bezüglich des Themas Inklusion förderlich ist? In der realen Welt gibt es Regeln im Umgang miteinander.

  10. Anonym sagt:

    Ich habe dreimal zu diesem Blogbeitrag kommentiert, jeweils am 26.12. um 13:14, um 15:57 und um 23:59 , diese drei Kommentare sind von mir, die übrigen Kommentare habe ich gelesen und auch das, was Kirstenmalzwei getwittert haben.
    Ich habe die Blogbeiträge, neben der Darstellung der Situation, auch immer als eine Initiierung zur Diskussion aufgefasst, bei den positiven wie bei den negativen Geschichten, und unter dieser Intention habe ich jeweils kommentiert.
    Eine positive Geschichte, wie im aktuellen Beitrag, durch einen Kommentar quasi zu entwerten oder zu zerstören oder mich gar daran abzuarbeiten, liegt mir dabei fern. Meine Kommentare sind eine Meinung, man kann sie teilen oder kritisieren, aber sie positionieren sich nicht gegen den aktuellen Beitrag oder den Blog generell, es ist kein Gegenwind, sondern eine Sichtweise zum Thema, die in verschiedene Richtungen aufgegriffen werden kann.
    Ich lese zu verschiedenen Themen Blogs mitsamt der Kommentareverläufe, kontroverse Meinungen und unterschiedliche Blickwinkel finde ich bereichernd, auch dann, wenn ich Meinungen nicht teile und "streitbar" ist für mich ein absolut positiver Begriff (respektloser Rotz in Kommentarspalten natürlich ausgenommen, aber der taucht hier ohnehin nicht auf).

  11. Anonym sagt:

    Es gibt eine tolle Geschichte.Sie heißt"Die vier Kerzen zum Advent!".Die erste Kerze hieß Frieden.Aber, sie leuchtete nicht mehr, weil die Menschen keinen Frieden haben wollen. Die zweite Kerze hieß Glauben.Sie leuchtete nicht mehr, weil die Menschen den Glauben an Gott verloren hatten. Die dritte Kerze hieß Liebe.Sie hörte auch auf zu brennen, weil die Menschen nur noch sich liebten und nicht die anderen. Als ein Kind den Adventskranz sah und verzweifelt deswegen weinte, da meldete sich die vierte Kerze. Sie hieß Hoffnung.Sie machte dem Jungen Hoffnung und sagte,so lange sie brenne, könne sie auch die anderen Kerzen anzünden!
    Ich finde die Geschichte "das Praktikum"toll.Es ist eine tolle Weihnachtsgeschichte.Sie macht uns allen Hoffnung, dass alle behinderte Kinder irgendwann so akzeptiert werden wie sie sind.Diese kleinen Erfolgserlebnisse,die wir selber auch manchmal bei unseren Kindern mehr oder weniger erleben,machen uns Hoffnung und geben uns unglaublich viel Kraft um weiter zu machen.

  12. Anonym sagt:

    An Anonym 18:58
    Wieso gehen Sie den so auf mich los? Mich macht ihre aggressive Haltung sprachlos! Lesen Sie sich bitte den Text oben Mal durch.Ich habe geschrieben VIELLEICHT hat das Kind einen Berührzwang,weil es mich an mein Kind und an andere Kinder aus meine Freundeskreis erinnert. Ich habe niemandem was unterstellt.Es ist doch nichts Verwerfliches daran,wenn man einen Zwang hat.Darf ich keine Vermutungen äußern? Wenn hier jmd ein Problem hat,dann sind Sie es.

  13. Anonym sagt:

    Wieso um Himmels willen soll der Junge einen "Berührzwang" haben? Weil er behindert ist? Wie viele Menschen legen mir mal eine Hand auf auf den Arm, umarmen mich, geben freundschaftliche Küsse – haben die auch alle einen "Berührzwang"? Warum denken manche bei "Behinderten" immer sofort daran und nicht an eine nette, harmlose Geste wie bei allen anderen Menschen auch? Die Kommentare unter dieser kleinen hübschen Geschichte machen mich echt sprachlos!

  14. Anonym sagt:

    An Anonym 13:01
    Es gibt aber Menschen,die ein Berührzwang haben.Vielleicht leidet der Junge in der Geschichte darunter. Bei einem Berührzwang unterliegen die Betroffenen dagegen dem Zwang, alle möglichen Dinge zu berühren. Hat mein Kind auch. Es fasst nicht Menschen an, sondern Gegenstände. Es gibt ihm ein Gefühl der Sicherheit.

  15. Anonym sagt:

    Das ist schön, dass der Chef den Jungen mag, so wie er ist, ein guter Start. Später zu Hause haben die Eltern dem Jungen sicher noch mal erklärt, dass man fremde Menschen nicht einfach so anfasst. Das mag nicht jeder, einige empfinden es als übergriffig.

  16. Anonym sagt:

    (1)Es ist ja schließlich nicht so, dass Eltern behinderter Kinder nicht die kleinsten Erfolge zum Thema Inklusion würdigen. Im Gegenteil!
    Versuchen Sie sich bitte eine Skala von Minus Eintausend bis Plus Eintausend vorzustellen. Minus Eintausend würde für Nixklusion stehen und Plus Eintausend für eine vollkommene Inklusion.Null wäre dann die Startlinie zu Inklusion. Deutschland befindet sich zur Zeit auf den Weg in Richtung Inklusion,also zwischen Minus Eintausend und Null. Wir sind nicht mal an die Startlinie angekommen.Es gibt kaum ein Plan in Deutschland um an die Startlinie überhaupt anzukommen.Man befindet sich sozusagen auf einen Weg im dichten Nebel. In jedem Bundesland wird Inklusion nach Lust und Laune gemacht.

  17. Anonym sagt:

    (2) Ich erlebe es in meinen Bekanntenkreis, dass Eltern behinderter Kinder sich riesig freuen, wenn jemand ihre behinderte Kinder einfach so akzeptieren wie sie sind.Sie teilen dann das auch jedem euphorisch mit.(Ähnlich wie die Geschichte oben!) Auf der Skala stellen sie das auf Plus Eintausend(vollkommene Inklusion). Dies tue ich auch bei meinem behindertem Kind. Drei Tage bin ich dann im siebten Himmel, euphorisch .Es sind winzig kleine Erfolge. Sie werden dann von den Eltern als riesig empfunden.Oft müssen sie über Wochen und Jahre dafür kämpfen und müssen viel Energie rein investiert um es durchzusetzen
    Wenn ich aber die Entwicklung bei meiner nicht behinderter Tochter vergleiche,wache ich aus meiner Euphorie auf.Das was nicht behinderte Jugendliche wie selbstverständlich kriegen, muss ich mir lange für mein behindertes Kind erkämpfen.Stelle dann fest dass ich dann auf der Skala nicht bei Plus Eintausend (Inklusion)stehe, sondern bei Minus 999(Nixklusion).Ich erahne schon wie riesig der Berg Probleme,die ich lösen muss,noch vor mir steht.Aber behinderte Menschen und deren Angehörige haben sich daran gewöhnt sich mit wenig zufrieden zu geben und den kleinsten Erfolg, den sie sich erkämpft haben (oder nicht) als riesig zu betrachten(zu würdigen). Tun doch die meisten!(zumindest in meinem Bekanntenkreis).Sonst würden sie alle untergehen.

  18. Anonym sagt:

    Antwort an Anonym 15:57
    Ich bin Mutter eines behindertem Kindes und habe Ihren Kommentar gelesen.Ich gebe Ihnen in mancherlei Recht was Sie oben geschrieben haben. Den letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen"..Und wenn es schief läuft,den Lehrerinnen und Erzieherinnen vorzuwerfen,sie hätten halt mal nicht gewollt".
    Für die Misere in der wir uns in Deutschland zum Thema Inklusion befinden, tragen zum auch die Pädagogen mit. In den letzten Jahren haben Lehrerverbände gekämpft um Inklusion aufs Eis zu legen! Wo waren diese Lehrer,die FÜR Inklusion hätten plädieren sollen, um Politiker in die Knie zu zwingen die Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, damit ein Menschenrecht durchgesetzt wird. Um eigenen Interessen durchzusetzen , da haben sie alles getan !
    Wie soll ein Menschenrecht durchgesetzt werden, wenn man nicht DAFÜR kämpft. Es gingen sogar in Nordrhein Westfallen Lehrer auf die Strassen um Inklusion aufs Eis zu legen!Was ihnen in vieler Hinsicht auch gelungen ist! Die Kritik an Pädagogen in Deutschland ist dann in meinen Augen Gerechtfertig!
    Wie heißt es so schön"Ohne Moos nix los!"Dadurch dass lehrer sich gegen Inklusion gestellt hatten, kann man kaum was in Schulen für behinderte Kinder finanzieren!

  19. Anonym sagt:

    Ich darf mal dran erinnern: die Geschichte hier oben handelt vom Arbeitsmarkt und dem Anfang der Inklusion dort – der Chef akzeptiert den Jungen und mag ihn, so wie er ist. Das ist nicht die einzige Vorraussetzung, aber immerhin schon mal ein positiver Startpunkt für berufliche Inklusion.

    Meine Erfahrung ist: Wer seine Motivation nur aus Frustration und persönlichen Verletzungen speist und bei seinem Engagement verlernt, das Positive wahrzunehmen und zu würdigen….. der verliert auch die Kraft andere vom Richtigen zu überzeugen!

    Ich wünsche allen eine entspannte Zeit zwischen den Feiertagen und viel Optimismus fürs neue Jahr!

  20. Anonym sagt:

    Lieber Anonym 14:49, ich habe ein Kind das schwerstbehindert ist, und habe in Laufe seiner Schuljahre sowohl positive als auch negative Erfahrungen zu Inklusion gemacht. Mein Kind besuchte die ersten 5 Schuljahre eine Schule,wo katastrophalen Bedingungen für behinderte Kinder herrschten und 5 Schuljahre wo Lehrer alles aber auch wirklich alles für behinderte Kinder taten. Selbst da musste ich aber für mein Kind mir alles erkämpfen(zig Gespräche führen, Anträge stellen, usw)Eine 100% Inklusion ist das dann auch nicht, wenn Eltern für alles kämpfen müssen und nicht zur Ruhe kommen können.
    Wenn jemand hier nörgelt,wie sie das bezeichnen, dann tut derjenige das, nicht weil es ihm Spaß macht, sondern weil derjenige frustriert ist, und nie das Glück hatte ,wie manche Inklusion zu erleben.Warum kritisieren Sie diese Menschen?
    Ihr Lieblingsblog heißt aber "Inklusion Nixklusion"!Es sind Geschichten über eine gelungene Inklusion und eine misslungene Inklusion oder was dazwischen
    .Wenn Sie nur positive Kommentare hören möchten, dann müssten sie selber einen Blog schreiben nur mit der Überschrift Inklusion.Hier können Sie Geschichten über gelungene Inklusion schreiben und müssten sich nicht mit dem "Genörgel" anderer auseinandersetzen!

  21. Anonym sagt:

    Genau das war mein Punkt ! Der Ruf nach besserer Finanzierung beinhaltet eben gerade nicht den Wunsch Inklusion als nicht realisierbar darzustellen, sondern Inklusion gut aufzustellen, personell, räumlich und materiell ! Ein Gelingen durch gute Bedingungen, kein Wunsch, das Rad der Inklusion unter dem Deckmantel der fehlenden Finanzierung heimlich zurückdrehen zu wollen !
    Eine konkrete Forderung kann jede Lehrerin nur für ihre Schule stellen, z.B. zusätzliche Lehrerinnen,
    Platz für Gruppenräume etc., mehr konkreten Überblick hat niemand, der nicht in Schulamt / Regierung sitzt. Es gibt viele Forderungen nach Verbesserung in der Bildung, z.B. Renovierung der Gebäude, Digitalisierung, mehr Klassen und Lehrerinnen für zugewanderte und geflüchtete SchülerInnen. All das wird als Forderung akzeptiert, ohne Hintergedanken zu unterstellen.
    Warum ist die Forderung nach mehr Unterstützung in der Inklusion immer verdächtig diese Unterrichtsform nicht mittragen zu wollen ?

  22. Anonym sagt:

    Eltern behinderter Kinder können einer Geschichte die gut anfängt und bisher auch nichts schlimmes erkennen lässt , leider trotzdem nicht viel abgewinnen . Zu viele Erfahrungen im Laufe der Jahre haben gezeigt das es mit behinderten Kindern eben nicht mal eben einfach nur läuft . Wer es selbst nie erlebt hat , wird nie verstehen das wir immer in Sorge sein müssen wie es unseren Kindern ergeht . Sie sind eben nicht altersentsprechend Entwickelt .
    Wenn es mir egal ist , kann damit gelebt werden , aber es gibt so hoffe ich zumindest doch eben noch ganz viele Eltern mit Gewissen und denen ist das Wohlergehen Ihrer eh schon benachteiligten Kinder eben nicht egal .
    Wünsche und Hoffnungen dann als Genörgel zu bezeichnen , ist eine Frechheit .

  23. Anonym sagt:

    Es ging um den Arbeitsmarkt und es ging um die Frage: was ist deine konkrete Forderung?
    Pauschal zu jammern es sei alles unterfinanziert und deswegen nicht realisierbar, das ist wirklich billig – und ziemlich durchsichtig!

  24. Anonym sagt:

    Es ist gerade kein Genörgel, sonder Realitätssinn:
    Was ich sagen wollte :
    Das Wollen von Inklusion ist wesentlich, aber der Wunsch allein ermöglicht keine Inklusion, es braucht Ausstattung in vielerlei Hinsicht – das gilt übringens auch für ein Schulsystem ohne Inklusion und für praktisch alle professionellen Bereiche !
    Stell dir ein Krankenhaus mit zuwenig Personal, Räumen und Material vor- der Wunsch allein der ÄrztInnen und PflegerInnen, dass die PatientInnen gesunden mögen , wird es nicht richten und genau aus diesem Grund müssen Stationen mit zuwenig Personal geschlossen .
    Schule und Lernen ist viel mehr als Atmosphäre schaffen und Begegnung auf Augegenhöhe, auch wenn das beides absolute Voraussetzungen sind !
    Warum ist es so negativ besetzt für Inklusion auch Personal, Raum und Material zu fordern ? Für andere gesellschaftliche Bereiche ist es doch auch legitim ! Darf Inklusion nichts kosten ? Alles andere darf aber was kosten ? Vor lauter Angst, der Kostenvorwurf fällt auf den behinderten Menschen zurück ? Weil das in Deutschland eine schreckliche Geschichte hat ? Es ist billig nichts zu fordern, Kritik als Genörgel abzutun und wenn was schief läuft, den LehrerInnen und ErzieherInnen vorzuwerfen, sie hätten halt mal eben nicht gewollt.
    LG

  25. Anonym sagt:

    Und wie lautet die konkrete Forderung für den Arbeitsmarkt denn jetzt genau?
    Einfach nur reflexartig und pauschal: " personelle, räumliche und materielle Ausstattung , die gelingende Inklusion fächendeckend ermöglicht." zu fordern , ist kein Anfang sondern sauertöpfisches Genörgel!
    Wenigstens an Weihnachten und wenigstens in meinem Liebelingsblog will ich nicht die ewigen Bedenkenträger lesen 🙁

    Ich feiere diejnigen, die sich mit Biss, Realitätssinn und dem Optimismus, dass sich das Richtige langfristig immer durchsetzt für Inklusion in allen Bereichen engagieren : danke an kirstenmalzwei auch und besonders für Eure positiven Geschichten!
    FRÖHLICHE WEIHNACHTEN FÜR ALLE!

  26. Anonym sagt:

    Nein, das ist kein Anfang, sondern eine Grundvoraussetzung ! Ein Anfang wäre eine personelle, räumliche und materielle Ausstattung , die gelingende Inklusion fächendeckend ermöglicht.

  27. Anonym sagt:

    …ist aber doch schon mal ein guter Anfang!

  28. Anonym sagt:

    Damit alleine ist es aber leider meistens nicht getan .

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