Sommer Special 1

Sechs Wochen Sommerferien in BaWü – sechs Bildergeschichten im Blog:
 

Die Bilder vorgelesen …

12 Kommentare

  1. Flädawisch sagt:

    Der Kommentar der Lehrperson: klassisches Diskussionsmuster „WIR sind viel mehr Opfer als ihr“. Auch eine Derailing Technik

  2. Fan des Illustrators sagt:

    Ich ärgere mich immer darüber, wenn jemand unser Kind "krank" nennt, nur weil es eine Behinderung hat. Die wenigsten Menschen mit Behinderung sind krank, die meisten sind nur anders…

    Vielleicht sollte sich die Lehrerin besser überlegen, was sie sagt, bevor sie ihren Mund so weit aufreißt… wie in der netten Illustration!

  3. Anonym sagt:

    Antwort an Anonym 30.07.2018, 09:27:00
    Versuchen Sie bitte Ihren Text umzuschreiben mit den Beruf als Pfleger oder Polizist heutzutage. Ähnliche Probleme haben diese Menschen in ihrem Beruf auch. Viele Polizisten und Pfleger müssen sich an die Gesellschaft auch anpassen.In Deutschland wird jeder Zweite in der Zukunft(40 Jahren )pflegebedürftig sein. Damit Sie ihren Beruf als Lehrer weiterhin bis im hohen Alter ausüben können, werden Sie auf die Pflege ihrer Angehörige durch Pflegeheime oder häusliche Pflege angewiesen.Jeder Pfleger könnte heutzutage sagen"Als ich vor Jahren meine Ausbildung gemacht hatte, wurde von uns nicht erwartet, dass wir so viel leisten. Der Leistungsdruck wird immer grösser!". Es gibt heutzutage kaum einen Beruf, wo man sich nicht dem Leistungsdruck anpassen muss!In jeden Beruf erwartet man, dass man mit der Zeit geht. Würde die Gesellschaft nicht mit der Zeit gehen, dann müssten viele von uns den VW Käfer oder Trabi fahren oder fleißig in die Pedalen treten!

  4. Wer sagt denn, daß die Beschäftigung mit Menschen, die in irgendeiner Form anders sind als man selbst (hier: "kranke Kinder"), zum Beruf der Lehrerin gehört? Es gehört zum Selbstverständnis jedes aufgeklärten Menschen – völlig unabhängig davon, welcher Tätigkeit dieser Menschen gerade nachgeht, und ob dies im privaten oder im berufslichen Umfeld geschieht.

    Die Lehrerin könnte also auch sagen: "Ich bin nicht Lehrerin geworden, um noch selbst atmen zu müssen". Und sie hat sicherlich recht damit, daß die Tätigkeit "Atmen" nicht in ihrer Berufsbeschreibung als Lehrerin enthalten ist.

  5. Anonym sagt:

    An Anonym 30.07.2018, 09:27:00 mit dem Kommentar"Nur SEHR eigenartig, dass wir Lehrer immer weniger werden. Will denn keiner mehr diesen tollen Job machen?".
    Es ist sehr traurig, was Sie hier schreiben! Sind Sie sich sicher, dass Deutschland keine Pädagogen hat, weil keiner diesen Beruf mehr ausüben will? Ich habe mich jahrelang mit diesem Thema befasst und muss Ihnen widersprechen! Das grösste Problem, weswegen behinderte Kinder in Regelschulen nicht aufgenommen werden wollen,liegt daran, weil dies nicht finanziell von den Ländern unterstützt wird. In Hamburg zum Beispiel, war es vor ein paar Jahren üblich, dass in jeder Klasse ein Sonderpädagoge während der Unterrichtszeit anwesend war. Dies wurde dann leider geändert, sodass ein Sonderpädagoge für drei Klasse gleichzeitig zuständig war. Man hat nichts anderes getan als an die behinderten Kindern gespart. Es gibt genug Kandidaten, die gerne Lehramt studieren wollen(Aufnahmebedingungen,der NC Wert steigt in vielen Länder von Jahr zu Jahr. Das heisst, dass es genug junge Menschen gibt, die gerne Lehramt studieren würden!).

  6. Anonym sagt:

    Wieso um Himmelswillen soll es denn eine grundsätzliche Überforderung der Lehrkraft darstellen, dass eines der Kind im Rollstuhl sitzt? Wo werden Ihrer Meinung nach hier "Anforderungen und Wünsche an Lehrer unendlich und überfordernd" definiert????
    In der aktuellen Bildergeschichte doch nicht! Und lesen Sie mal hier die Geschichten -Vier Reisen, Teil 1 und Teil 2 – auch da gibt es keine unendlich überfordernde Wünsche an Lehrer! Als Stammleser hier im Blog habe ich sowieso noch nichts gelesen, was über grundsätzlichen Ansprüche an engagierte und kompetente Lehrkräfte hinausgeht. Stattdessen lese ich immer wieder Geschichten, die zeigen, was grundsätzlich im System falsch läuft und ja, tatsächlich auch ein paar Geschichten, die ein eigenartiges Berufsverständnis bei einigen(!)Lehrkräften erkennen lässt.
    Aber gerade wer als Lehrkraft seit Jahrzehnten an den unterschiedlichsten Schulen schwierige/ kranke/ schwerbehinderte/ etc. Kinder mit Liebe, Engagement und Empathie fördert, der sollte sich doch eigentlich den Autorinnen dieses Blogs und ihrer grundsätzlichen Forderung, dass sich Schulsystem und Lehrerhandeln immer an den individuellen Bedarfen der Kinder/jungen Menschen orientieren muss, aus vollem Herzen anschließen können. Selbst wenn es im Detail unterschiedliche Sichtweisen gibt.
    Warum zieht sich also gerade eine solche Lehrkraft kommentierend lieber "Schuhe" an, die kein bisschen passen und die einem niemand zugedacht hat? Den Grund verstehe ich einfach nicht.
    Denn da, wo die Situation an Schulen tatsächlich überfordernd gestaltet, ist es doch noch viel wichtiger für engagierte Lehrer gemeinsam(!) mit betroffenen Eltern und engagierten Elternverbänden für notwendige Änderung von Rahmenbedingungen zu kämpfen.
    Das alles klingt aber hier leider nicht aus diesem Kommentar heraus – weder aus dem ersten noch aus Ihrer Erläuterung –
    stattdessen nur Zynismus! Wie schade und warum nur dieser Reflex alles zu verteidigen, was Lehrerkollegen tun oder sagen? Oder liegt das an der verkürzten Kommunikation im WWW? Glücklicherweise habe ich Lehrkräfte im Bekanntenkreis, die im direkten Gespräch viel differenzierter argumentieren.

  7. Anonym sagt:

    Ein trauriges Fazit, ist das statistisch belegt? Aber was hat das mit der aktuellen Nixklusionsgeschichte zu tun? Krank sind die Kinder mit dem Syndrom ja nicht.

  8. Anonym sagt:

    Ich denke mal, diese Geschichte berührt diese Lehrerin, weil sie trotz allem Engagemant nicht das leisten kann, was sie gern möchte, einfach deshalb, weil es nicht geht. Weil man die Anforderungen und Wünsche an Lehrer nicht unendlich und überfordernd definieren kann. So, wie es hier an dieser Stelle getan wird.

  9. Anonym sagt:

    Es fängt schon viel früher an als in den Schulen . Wir mussten jahrelang zu Ärzten rennen um überhaupt eine Diagnose zu bekommen . Man wird JAHRELANG nach Hause geschickt mit der Begründung es würde alles schon noch werden. Meine Kinder erhielten Frühförderung . Warum und weshalb hat mir niemand erklärt . Auch bei diversen Logopäden und Ergotherapeuten hat man als Mutter die Erfahrung machen müssen das die Kinder gut sind solange man mit Ihnen Geld verdienen kann . In der Schule angekommen wird unterschieden zwischen Regelkindern, Förderkinder , Koopklassen . Wenn aus Förderklassen 8 von 10 Kindern einen SBA haben , hinterfragt niemand warum denn die letzten beiden nicht auch ?! Es wird , und das fängt schon vor der Einschulung an nicht zwischen den einzelnen Stellen zusammengearbeitet . Man muss als Eltern besonderer Kinder hinter allem hinterherrennen . Die Schulzeit ist dann nur die Folge eines Systems in dem die betroffenen Eltern und Kinder und auch Lehrer nicht die Hilfen bekommen die so notwendig währen . Die Politik hat hier versagt !

  10. Anonym sagt:

    9 von 10 Eltern wollen keine Eltern eines Kindes mit Down Syndrom sein und treiben diese ab und die sich dafür entscheiden werden angefeindet.traurige Gesellschaft

  11. Anonym sagt:

    Sie unterrichten schon seit Jahren Kinder mit Behinderungen aller Art liebevoll und empatisch? Und warum ficht diese Geschichte Sie dann so an? Sie könnten sich doch entspannt zurücklehnen, weil Sie ja ganz sicher nicht gemeint sind, in den Baggersee springen und mit sich im Reinen sein…

  12. Anonym sagt:

    Ja. Wir sind nicht Lehrer an einer Regelschule geworden, um uns hauptsächlich um schwierige/ kranke/ schwerbehinderte/ etc. Kinder zu kümmern. Wir tun es aber doch. Mit viel Liebe, Engagement, Empathie. Seit vielen Jahrzehnten. In Stadtschulen, in Dorfschulen, an Brennpunktschulen. Schon immer gab es behinderte Schüler an Regelschulen. Wenn z.B. die Eltern es so wollten. Und es wurde umgesetzt. Ohne zu meckern. Mit mehr Zeitaufwand. Mehr Elterngesprächen ("Warum sitzt dieses Kind neben meiner Tochter??!!"). Wir unterrichten in Brennpunktschulen. Fast kein Kind versteht das andere. Fast kein Unterricht mehr möglich. Wir haben Schüler mit Lernschwächen, schon immer. Wir differenzieren im Unterricht,schon immer. Wir geben Nachteilsausgleiche, schon immer. Wir haben Zuhause eigene Kinder. Das eine oder andere ist schwierig. Oder behindert. Da sollten wir kein Verständnis haben für andere?

    Vormittags haben wir es so gemütlich mit unseren Schülern. Nachmittags faulenzen wir, denn wir haben ja frei. Und dann die langen Schulferien! Wir wissen gar nicht, wovon wir uns so lange erholen sollen!

    Nur SEHR eigenartig, dass wir Lehrer immer weniger werden. Will denn keiner mehr diesen tollen Job machen?

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