Ja, logisch!

DER JUNGE MANN hat seine Schulzeit hinter sich und arbeitet.
Die Mutter trifft einen seiner ehemaligen Klassenkameraden. Die beiden waren viele Jahre lang zusammen in einer inklusiven Klasse.
Sie erzählen von der Arbeit. Die Mutter berichtet, dass der Betrieb immer mal nachfragt, wenn etwas nicht klappt. Und dass sie das prima findet.
Zum Beispiel, dass der junge Mann nicht zwei Aufgaben gleichzeitig kann.
„Ja, logisch, geht bei ihm nicht. Immer eins nach dem anderen. Dann klappt‘s“, sagt der Klassenkamerad.
Oder dass er einen klar strukturierten, vorsortierten Arbeitsplatz braucht.
„Ja, logisch“, sagt der Klassenkamerad, „sonst kommt er durcheinander, und alles endet im Chaos.“
Die Mutter lacht:
„Ich freue mich schon darauf, wenn Du einmal irgendwo Chef bist! Du hast echt viel verstanden, oder?“
Nun lacht auch der Klassenkamerad: „Ja, logisch!“

Die Geschichte vorgelesen …

Ein Kommentar

  1. Petra80 sagt:

    Ein schönes Beispiel für die Schulung und das Einüben von ‘Soft Skills’. Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen, im Umgang mit sich selbst und bei der Lösung von Aufgaben und Problemen.
    Alternativ kann man von Kompetenzen sprechen, die sich beispielsweise in soziale, kommunikative, methodische, Handlungs- und Führungskompetenzen unterteilen lassen. Gute Aussichten für den ehemaligen Klassenkameraden und sein berufliches und gesellschaftliches Leben!.
    Nur trotz aller positiven Inklusionsaspekten, darf man das Potential und die Bedürfnisse des MENSCHEN mit Handicap nicht vergessen. Hier gibt es recht deutliche unterschiedliche individuelle Ausgangsvoraussetzungen.
    Keimzelle und bestes Beispiel für Inklusion ist für mich das Umgehen miteinander in den betroffenen Familien.

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