Danke

DAS MÄDCHEN hat einen Platz an der allgemeinen Schule bekommen.
In der einzigen „Inklusionsklasse“.
Gemeinsam mit anderen Kindern mit Behinderung.
Die Schule hat damit bereits Erfahrung.
Heute ist der erste Elternabend.
Die Lehrerinnen stellen das Konzept vor.
Am Ende meldet sich der Vater eines Jungen.
„Ich wollte noch einmal sagen“, beginnt er vorsichtig, „dass ich wirklich sehr dankbar dafür bin, dass mein kranker Sohn hier jetzt gemeinsam mit Ihren Kindern lernt.“
Die anderen Eltern schweigen ein bisschen verlegen.
Als der Elternabend zu Ende ist und sich alle verabschieden, spricht die Lehrerin den Vater noch einmal an:
„Das haben Sie vorhin wirklich schön gesagt!“ sagt sie zu ihm und legt ihm behutsam die Hand auf die Schulter,
„die Eltern, die vor Ihnen ihre behinderten Kinder hier hatten, haben immer nur gefordert. Das und das und das muss sich in der Inklusion verändern. Da tut es so gut, wenn jemand einfach mal nur dankbar ist, dass sein Kind hier sein darf!“

Die Geschichte vorgelesen …

36 Kommentare

  1. Anonym sagt:

    Ja, meistens trifft es ja die,die ganz vorne dran sind. Und sie sind eigentlich die richtigen Experten mit der besten Binnensicht.

  2. Anonym sagt:

    Eskalieren tut es hier regelmäßig beim Thema "Schule". Interessanterweise wird hier aber nicht die exklusive Struktur kritisiert, sondern der einzelne Lehrer ist schuld am Misslingen der Inklusion. Sollte es diesen Blog in einigen Jahren noch geben, wird es sicherlich ein neues Feindbild geben. Denn dann stellt sich die Frage, was soll nach der Schule kommen? Dann sind wahrscheinlich die Werkststätten schuld, dass sich deutsche Arbeitgeber geschickt aus der Affäre ziehen. Ach, wenn das so einfach wäre in unserer Gesellschaft.

  3. Anonym sagt:

    Was hier in diesem Forum so irritiert ist die zwanghaft negative Grundeinstellung (die eigentlich den Inklusionsgegnern unterstellt wird).

  4. Daß ein Busfahrer seinen Linienbus als sein persönliches Wohnzimmer betrachtet, das habe ich (völlig unabhängig von Fragen der Inklusion) selbst schon einmal erlebt.

    Am 16.07.2003 habe ich das im Usenet in der Gruppe de.etc.bahn.stadtverkehr gepostet:

    news://message-id@16205239.magik.de

  5. Anonym sagt:

    Es überrascht mich hier und heute nicht mehr, wie negativ so ein Sachverhalt interpretiert wird. Ein Vater bedankt sich, dass er sein Kind gut aufgenommen fühlt und die Lehrerin bedankt sich für sein Dankeschön. Man kann so viel Böswilliges unterstellen, aber man muss nicht. Die Wertschätzung ist keine Einbahnstraße.

  6. Anonym sagt:

    Die Lehrerin freut sich nicht über die Anerkennung ihrer Arbeitsleistung – denn darüber äußert sich der Vater doch gar nicht.
    Die Lehrerin freut sich darüber, dass der Vater schon mal allein dafür dankbar ist, "dass sein Kind hier sein darf!“

  7. Anonym sagt:

    Wer sagt denn,dass Sie sich bedanken sollen? Lassen Sie es doch bleiben, wenn Sie es nicht wollen. Aber die Lehrerin muss sich auch gewiss nicht entschuldigen.

  8. Anonym sagt:

    Wenn die Lehrerin gute Inklusion macht, warum ist es dann schlimm,wenn sie sich über die Anerkennung des Vaters freut?

  9. Anonym sagt:

    Absurd ist, wenn ich mich als Vater eines Kindes mit Behinderung dafür bedanken soll, dass mein Kind nicht in eine Sondereinrichtung gezwungen wird!

  10. Anonym sagt:

    In den 50-er und 60-er Jahren kämpfte die afroamerikanische Bevölkerung für Barrierefreiheit für Gleichberechtigung in den Vereinigten Staaten. Viele jugendliche Afroamerikaner und deren Angehörige kämpften unter anderem für Bildung, für die Aufhebung der Rassentrennung in Schulen. Die afroamerikanische Bevölkerung zeigten sozusagen mit dem Finger auf die weiße Bevölkerung und sagten „Wieso haben diese Menschen mehr Rechte als wir?“ Die weiße Bevölkerung in USA hat ein Migrationshintergrund.Die meisten waren Wirtschaftflüchtlinge,Kriegsflüchtlinge(Spanier, Irländer,Italiener, Juden usw…)die nach USA über Jahrzehnte kamen, weil sie den Traum von einem besserem Leben hatten.Die afroamerikanische Bevölkerung kämpften für Gleichberechtigung!!!!!!Ähnlich geht es auch zum Thema Inklusion. Behinderte Menschen und deren Angehörige kämpfen für Gleichberechtigung, für Barrierefreiheit.Wenn Politiker in einem Land bestimmte Gruppen benachteiligen,sie um ihre Rechte bringen, dann entstehen in der Bevölkerung Rivalitäten.Dies erleben wir LEIDER auch in Deutschland ,in ein Land , dass sich in die Welt humanitär zeigt!Wenn Politiker in Deutschland sich weiterhin mit den behinderten Menschen nicht solidarisch zeigen, dann werden wir in der Zukunft weiterhin solche Menschen, wie die Pädagogin oben in der Kurzgeschichte erleben, die einem Vater das Gefühl vermitteln, ihm einen Gefallen getan zu haben, dass sein krankes Kind die Schule besuchen DARF.

  11. Anonym sagt:

    Nein. Entschuldigen muss sich die Lehrerin nicht. Das ist absurd.

  12. Fan des Illustrators sagt:

    Sehr empathische Zeichnung!

    Die Lehrerin lächelt selbstbewußt.
    Dem Vater gelingt das Lächeln nicht richtig!
    Warum?
    Spürt er, dass statt seinem "Danke" eher eine Entschuldigung der Lehrerin angebracht wäre?

    Das könnte gut sein, wenn man an die Diskreditierung von Inklusion durch so viele Pädagogen denkt.

  13. Anonym sagt:

    Und am Ende muss ich wohl noch dankbar sein, dass ich lebe und auch noch ein Dach überm Kopf habe…

    Ich bin für diese Dinge dankbar, ja. Müssen muss aber niemand was.

  14. Anonym sagt:

    Zum Begriff Zigeuner hat Petra Rosenberg, die Vorsitzende deutscher Sinti und Roma eine andere Meinung als die Welt…

  15. Anonym sagt:

    Das Wort Zigeuner ist in Zeiten des Natinalsozialismus verwendet worden und für die zigeuner auch keine Beleidigung, zumindest für diejenigen die sich wirklich für zigeuner halten. Lesen sie den Artikel uuf http://www.welt.de (Wir sind Zigeuner,und das Wort ist gut!)

  16. Anonym sagt:

    Sie haben Recht .Der Spruch der Mutter ist unentschuldbar!!!Das Problem in Deutschland ist, dass es wie bei den Essener Tafel auch, man in Deutschland es geschafft hat, die sozial Schwachen gegeneinander aufzuhetzen.Zum Thema Inklusion ist es ähnlich. Solche Sprüche, wie die Mutter mit dem "Heiligenschein"(Anonym 16:31)höre ich auch sehr oft.Vor drei Monaten traf ich eine Mutter eines schwerstbehinderten Kindes.Sie ist alleinerziehend. Sie regte sich darüber auf, dass ihr Kind kein qualifizierten Schulbegleiter hatte. Die Schulbehörde kam ihr auch nicht entgegen.Sie ließ sie im Stich! Die Regelschule weigerte sich ihr Kind ohne Schulbegleiter zu unterrichten.Sie hat ihren Job (Architektin)aufgeben müssen, damit sie sich um die Betreuung ihres Kindes kümmern kann.Das Kind erhält zur Zeit Hausunterricht von einer unqualifizierten "Pädagogin" . Über die drei Monate versuchte sie vergeblich Hilfe bei verschiedenen Institutionen zu suchen. Leider ohne Erfolg. Es fehlt in Deutschland Personal auch in der häuslichen Pflege.Wenn sie mal einkaufen gehen muss, dann ist sie auf die Hilfe ihrer Freundinnen angewiesen, die ihr Kind für ein paar Stunden Zuhause betreuen.Da sie ihren Beruf auch nicht mehr ausüben kann lebt sie auf Hartz vier Niveau! Sie hat folgende Frage der Schulbehörde gestellt, die sie immer wieder abweisen" Wie kann es sein, dass für behinderte Kinder in Schulen keine Integrationshelfer ausgebildet werden?Wie kann es sein ,dass Integrationshelfer für Flüchtlinge ausgebildet werden(Kosten dieser Umschulungen werden von der Bundeswehr übernommen): Wieso werden Eltern behinderter Kinder immer wieder zurückgewiesen mit der Begründung,dass die Ressourcen nicht vorhanden sind?"Mit dieser Fragestellung möchte sie demnächst auch vor Gericht gehen.

  17. Kirsteneins sagt:

    Dringende Bitte an alle Kommentatoren und Kommentatorinnen: Bitte fassen Sie sich kurz und verzichten auf Kraftausdrücke und darauf, sich gegenseitig zu beleidigen! Solche Kommentare haben keine Chance, veröffentlicht zu werden.

  18. Anonym sagt:

    Ich finde es sehr traurig, dass der beschriebenen Mutter hier so viel Verständnis entgegengebracht wird. Ich lebe übrigens mit Behinderung und Migrationshintergrund und kämpfe auch für meine Rechte, aber für mich passt es nicht zusammen eine unsolidarische Gesellschaft zu beklagen, aber mich selber genau so zu verhalten und bleibe bei meiner Meinung zu dieser Mutter…

  19. Anonym sagt:

    Liebe Person, die hinter Anonym 20:42h steckt, Behinderung betrifft mich selbst schon lange, ich weiß leider zu genau, was das bedeutet. Vielleicht ist es genau das, das Problem: Für Inklusion interessieren sich doch nur Leute, die es betrifft. Oder waren die hier anwesenden Eltern schon vor der Geburt ihres Kindes glühende Inklusionsverfechter? Dann würde die Welt wohl sicher etwas anders aussehen. Trotzdem: der Spruch der Mutter bleibt für mich zum K…, ein Kind mit Behinderung kann nicht alles entschuldigen. Das ist für mich kein Kampf um Rechte. Aber die Frau ist ja unschuldig, weil sie von Politikern gehirngewaschen wurde. Und bitte nicht "Zigeuner" sagen, das ist genau so unpassend wie "mongoloid".

  20. Anonym sagt:

    Ich freue mich wirklich sehr dass ihr Kind auf eine Sonderschule für Geistig behinderte Lesen, Schreiben und etwas Rechnen gelernt hat. Wie heißt denn Ihre Schule? Würde sie gerne auf Facebook weiter empfehlen, Werbung machen!. Ich bestreite es nicht, dass es für Pädagogen in Regelschulen sehr anstrengend ist eine Klasse zu unterrichten! Was spricht denn dagegen die Schulen so auszustatten, dass behinderte Kinder auch mit nicht behinderten Kindern unterrichtet werden dürfen? Sind behinderte Kinder verdammt ihr Leben lang nichts anders zu sehen als nur behinderte Menschen um sich?Inklusion bedeutet, dass jeder das tut was er kann! Was spricht dagegen die Milliarden Euro in der Bildung zu investieren damit behinderte Kinder auch eine Chance haben in Regelschulen unterrichtet zu werden? Die großen Probleme der schulischen Inklusion liegen sehr wohl bei der gleichgültigen Politikern ,die die Milliarden Euro nicht zur Verfügung stellen, damit GENUG Personal ausgebildet werden kann.Mit genug Personal haben auch behinderte Kinder auch eine Chance in Regelschulen unterrichtet zu werden. Da Politiker sich gegen Inklusion gestellt haben, hat man auch die Rechte behinderter Menschen auf die lange Bank geschoben,“aufs Eis gelegt“. Sind sie glücklich wenn ihr Kind irgendwann in einer Werkstatt arbeiten wird und ihm nicht mal eine Grundsicherung trotz Arbeit ausgezahlt wird?Denn das ist Alltag in Deutschland! Mein Kind wird demnächst auf einer Berufsschule wechseln. Er bräuchte da einen Schulbegleiter und eine Arbeitsassistenz. Viele schwerstbehinderte Menschen brauchen im Beruf weiterhin auch nach der Ausbildung eine Arbeitsassistenz. Dies wird leider vom Amt nicht übernommen , weil die Ressourcen fehlen.

  21. Anonym sagt:

    Antwort auf…“Die Lehrer sollen gefälligst jedem einzelnen hundertprozentig gerecht werden“. Mein Kind hat den Wechsel von einer Sonderschule auf einer Regelschule gemacht. In der Regelschule läuft auch nicht alles hundertprozentig!Ich erwarte es aber auch nicht! Läuft auf einer Sonderschule alles hundertprozentig? In den Medien vertreten Pädagogen die Meinung dass behinderte Kinder NUR in Sonderschulen am besten gefördert werden können.Mein Kind hat den Schulbesuch auf der Sonderschule verweigert und dass über Jahre. Es entsteht kaum eine Kommunikation zwischen den Kindern. Behinderte Kinder müssen sich auf zig Behinderungen in der Klasse und Schule einstellen um mit anderen Kindern überhaupt kommunizieren zu können.Für mein Kind , dass am Autismus leidet war das die Hölle. Jedes dieser Kinder hat Probleme überhaupt seine eigene Behinderung zu verstehen. Wie sollen sie sich noch mit andere Behinderungen auseinandersetzen. Seitdem er die Regelschule besucht ist seine Sprache auch viel besser geworden. In Sonderschulen Schwerpunkt geistige Entwicklung werden meistens 12 bis 15 Kindern von einer einzigen Sonderpädagogin unterrichtet. Begleitet wird sie von einer Heilpädagogin(Erzieherin) und zwei Schulbegleiter . In jeder dieser Klassen werden VIER Jahrgänge in einer Klasse unterrichtet mit Kinder mit UNTERSCHIEDLICHER Behinderung. Es ist nicht möglich diesen Kindern in der Förderung gerecht zu werden!!!!!!!! Ich freue mich sehr wenn es auch Elite Sonderschulen in Deutschland gibt, die diesen Anforderungen gewachsen sind. Würde gerne auch die Namen dieser Schulen erfahren.

  22. Anonym sagt:

    Antwort auf“Ich frage mich, wie denn die Behindertenpolitik in Ihrem Herkunftsland aussieht, wenn bei uns alles so miserabel ist.“ Wie die Behindertenpolitik in meinem Herkunftsland aussieht interessiert mich nicht! Ich lebe in Deutschland und meine Kinder sind in Deutschland geboren. Ich arbeite und zahle reichlich Steuer in Deutschland, sodass ich auch Ansprüche für mein Kind stellen darf . Ich kenne genug Deutsche, die ausgewandert sind und ebenfalls in dem Land wo sie jetzt wohnen für ihre Kinder zur deren Integration Ansprüche stellen.Sie kämpfen auch, dass ihre Kinder die beste Ausbildung erhalten. Wieso denn nicht? Wenn man da wohnt und Steuer zahlt hat man auch dieses Recht!Wir leben schließlich in EU!Soll ich mich dafür schämen, weil ich mich für die Rechte meines schwerstbehinderten Kindes einsetze?Mein Kind hat sich nicht gewünscht behindert auf die Welt zu kommen. Es ist meine Aufgabe als Mutter für seine Rechte zu kämpfen.

  23. Und am Ende muss ich wohl noch dankbar sein, dass ich lebe und auch noch ein Dach überm Kopf habe…

    Ich bin für viele Dinge wirklich dankbar, die leider nicht mehr selbstverständlich sind. Aber dankbar zu sein, dass gleiche Recht wie alle zu haben? Nein!

  24. Anonym sagt:

    Ich frage mich, wie denn die Behindertenpolitik in Ihrem Herkunftsland aussieht, wenn bei uns alles so miserabel ist. Mein Kind ist auch sehr schwer behindert, aber Ihre Meinung kann ich nicht teilen. Schulische Inklusion ist was vollkommen anderes als Integration von Flüchtlingen, Migranten, Aussiedlern usw. Schulische Inklusion wirft ganz andere Probleme auf, die man wahrscheinlich erst richtig verstehen kann, wenn man selbst mehrjährige Unterrichtserfahrung hat. Was immer vollkommen außer Acht gelassen wird, ist die Tatsache, dass Lehrer es mit Kindergruppen , und meistens relativ großen, zu tun haben. Schon die Erziehung eines einzelnen Kindes kann schwierig sein, und das hat noch nicht mal mit Behinderung zu tun. Wie viel mehr Anstrengung kostet es, eine Klasse zu leiten, egal in welcher Schule. Gruppen entwickeln eine Eigendynamik. In Gruppen verhalten sich Kinder anders als zuhause. Jedes Kind ist anders, wird hier zurecht oft betont. Die Lehrer sollen gefälligst jedem einzelnen hundertprozentig gerecht werden! Aber man darf ja nicht differenzieren, indem man sie in verschiedene Lerngruppen oder gar Schulen einordnet! Das ist diskriminierend! Wie soll das gehen? Meine Tochter besuchte eine Sonderschule für Geistig Behinderte. Viele ihrer Schulkameraden haben auf DIESER Schule Lesen, Schreiben und etwas Rechnen gelernt. Ob mit oder ohne Schulbücher im Ranzen, das weiß ich nicht. Aber mit geeignetem Lernmaterial in der Schule, das nach Bedarf verteilt wurde. Lesen Sie bei Wikipedia die Definition für "Schwerstbehinderung". Es gibt auch Kinder, die nie Lesen etc. lernen werden können.
    Die großen Probleme der schulischen Inklusion liegen nicht bei gleichgültigen Politikern oder unwilligen Lehrern.

  25. Anonym sagt:

    Antwort auf:“Die "Integration" von Geflüchteten oder Aussiedlern sehe ich weniger gelungen an als Sie“Die Integration der Aussiedler und Flüchtlinge, die über die Jahre nach Deutschland kamen, ist sehr wohl viel besser gelungen als die Integration der behinderten Menschen in Deutschland.Ich finde es bewundernswert von unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre CDU Kollegen, die sich gleich nachdem die Flüchtlinge nach Deutschland kamen eingesetzt hatten , dass keine Ghettos in Deutschland für die Flüchtlinge gebaut werden sollen, damit sie die Möglichkeit haben unter den deutschen Bürgern integriert zu werden. Hier musste Gott sei Dank kein UN Konvention eingeführt werden, damit diese Menschen auch eine Chance haben inmitten der Gesellschaft integriert zu werden.Hier musste keine UN Konvention eingeführt werden um Politiker daran zu erinnern dass Flüchtlinge auch Menschen sind,die gleich behandelt werden wollen!Behinderte Menschen und deren Angehörige müssen sehr oft für ihre Rechte kämpfen damit sie inmitten der Gesellschaft aufgenommen werden dürfen.Obwohl wir seit 2009 eine UN Behindertenrechtskonvention erlassen worden ist, wird sie von Politiker weiterhin ignoriert.Es ist doch Platz genug auf dieser Welt damit jeder glücklich werden kann!!!! Warum nicht auch die behinderten Menschen?Behinderte Menschen kommen nicht an ihre Rechte, weil Politiker in Deutschland sich nicht solidarisch zeigen! Viele behinderte,pflegebedürftige Menschen werden weder moralisch noch finanziell unterstützt, damit sie inmitten der Gesellschaft integriert werden.In den Medien hört man sehr oft, dass Deutschland Milliarden plus in der Wirtschaft gemacht hat, und trotzdem klagen Politiker, dass für die Inklusion behinderter Menschen die Ressourcen fehlen!

  26. Anonym sagt:

    Antwort auf:“Die "Integration" von Geflüchteten oder Aussiedlern sehe ich weniger gelungen an als Sie“Ich bin Mutter eines schwerstbehinderten Kindes und eine Aussiedlerin. Ich kam vor 25 Jahren mit meiner Familie nach Deutschland. Ich habe damals in den jungen Jahren meinen Mann kennengelernt(auch Aussiedler). Es wurden uns damals in Deutschland alle Türen geöffnet. Wir haben in Deutschland studiert. Inzwischen haben wir auch das Bafög zurückgezahlt. Ich habe Theologie studiert und mein Mann Medizin.Da wir ein schwerstbehindertes Kind haben, ist es mir nicht möglich in meinen Beruf zu arbeiten und habe mich selbständig gemacht.Wir zahlen reichlich Steuer in Deutschland. Als wir nach Deutschland kamen, wurden keine extra Schulen nur für Aussiedler eingerichtet.In Ostdeutschland als die Mauer fiel , da fehlten auch Tausende von Pädagogen, weil die Schüler von 12 auf 13 Schuljahren umgestellt worden sind.Die Arbeitslosigkeit bei den Bürgern in Ostdeutschland ist genauso hoch wie bei den Aussiedler.Es kann schließlich jeden treffen von heut auf morgen arbeitslos oder pflegebedürftig zu werden!Politiker der CDU haben immer wieder zu Solidarität aufgerufen.Sie haben sich alle vorbildlich verhalten und dies immer wieder in schweren Zeiten moralisch unterstützt. Diese Solidarität erleben wir leider NICHT in der Behindertenpolitik! Die ganze Unruhe gegen behinderte Menschen zum Thema Inklusion wurde durch Politiker der CDU und AFD bei den Landtagswahlen in Nordrhein Westfallen, Schleswig Holstein und Niedersachsen ausgelöst.Diese Politiker haben immer wieder von einer gescheiterten Inklusion geredet.Die Panikmache in der Bevölkerung dienten nur um Stimmen zu sammeln. Sie warfen der SPD Versagen in der Schulpolitik!Man hat behinderte Kinder an den Pranger gestellt als ein Problem an dem Deutschland scheitert.Da behinderte Menschen in Deutschland keine Lobbyisten haben,die ihre Rechte vertreten, treten manche Politiker deren Rechte mit den Füßen. Behinderte Menschen können auch nicht für ihre Rechte kämpfen, weil die meisten durch die Förderschulen, wo sie von Politiker AUSGEGRENZT UND VERGESSEN worden sind,nie zur Bildung kommen dürfen.In Förderschulen Schwerpunkt geistige Entwicklung erhalten behinderte Kinder nicht mal ein Malbuch oder ein Bilderbuch! Wie sollen behinderte Menschen für ihre Rechte kämpfen,wenn ihnen nicht mal das Lesen und Schreiben beigebracht wird.Meinen Sie vielleicht ,dass Eltern zu hohe Ansprüche haben?

  27. Anonym sagt:

    Antwort auf“Hier wird ja gerne mal der Eindruck vermittelt, als hätten Eltern von Kindern mit Behinderung grundsätzlich einen Heiligenschein auf.“Was Ihnen anscheinend nicht bewusst ist, ist dass diese Eltern mit „einen Heiligenschein“ letztendlich auch für Ihre Rechte und die Ihrer Nachkommen kämpfen! Es kann schließlich jeden treffen ein Pflegefall zu werden und Sie auch.Es kann ihre Nachkommen auch treffen ein behindertes Kind zu kriegen. Jeder Zweite wird in Deutschland in der Zukunft(40 Jahren) pflegebedürftig sein, ein Behindertenausweis mit sich tragen und auf Hilfe angewiesen sein. Die UN Behindertenrechtskonvention umfasst nicht nur Thema Schule, sondern auch die Pflegepolitik. Da welche Politiker sich gegen Inklusion stellen,sieht man auch nicht die Notwendigkeit in der Pflege zu investieren,und so steht Deutschland da ohne Pflegepersonal. Es fehlt in ganz Deutschland an Pflegepersonal. Wer sich gegen Inklusion stellt, stellt sich gegen seine eigene Rechte! Frage mich wie Politiker der CDU und AFD dieses Problem in der Zukunft lösen wollen ?

  28. Anonym sagt:

    Antwort auf „Anmerkung einer mir bekannten Mutter: Die Flüchtlinge sind schuld, dass mein Sohn jetzt einen geringeren GdB hat. Für die wird ja alles Geld ausgegeben. Kotz! Hier wird ja gerne mal der Eindruck vermittelt, als hätten Eltern von Kindern mit Behinderung grundsätzlich einen Heiligenschein auf.“/Dass Menschen sich so feindlich verhalten, liegt es an der Haltung der Politiker in Deutschland. Politiker haben eine unglaubliche Macht über das Volk. Sie erziehen ihr Volk ähnlich wie Pädagogen ihre Schüler in den Schulen. Da wir in Deutschland genug Politiker haben die Probleme gerne auf die sozial Schwachen abschieben,erleben wir auch solche Menschen,wie diese Mutter, die sich gegenüber anderen Menschen feindlich verhalten. Im zweiten Weltkrieg hatte man die Probleme(hohe Arbeitslosigkeit unter anderem) den Juden zugeschoben. Man hat ein Sündenbock gefunden. Kein Politiker hat die Schuld bei sich gesucht oder zugegeben. Man hat damals die Juden, behinderte Menschen, Homosexuelle und Zigeuner an den Pranger gestellt und das Volk gegen sie aufgehetzt.Ähnlich erleben behinderte Kinder und deren Angehörige in Deutschland . Man schiebt ihnen die Schuld, man stellt sie an den Pranger als ein Problem an dem Deutschland scheitert. Man suggeriert dem Volk ,dass diese Kinder das Leistungsniveau der Schulen runterziehen.Man verbreitet Panik! Eltern nicht behinderten kindern haben Angst, dass ihre Kinder nicht genug zur Bildung kommen können.Politiker suchen nicht die Schuld bei sich, in ihr jahrzehntelangem Versagen und Sparmaßnahmen in der Bildung. Sie geben nicht zu, dass ein System versagt hat. Es sind immer nur die sozial Schwachen Schuld daran. Es sind ,die die sich nur schwer wehren können.

  29. Anonym sagt:

    Die "Integration" von Geflüchteten oder Aussiedlern sehe ich weniger gelungen an als Sie, allein wenn ich mir die Arbeitslosenzahlen anschaue. Die Tafel Essen hat gerade sehr deutlich gemacht, das sie an ihre Grenzen gekommen ist.
    Anmerkung einer mir bekannten Mutter: Die Flüchtlinge sind schuld, dass mein Sohn jetzt einen geringeren GdB hat. Für die wird ja alles Geld ausgegeben. Kotz! Hier wird ja gerne mal der Eindruck vermittelt, als hätten Eltern von Kindern mit Behinderung grundsätzlich einen Heiligenschein auf.

  30. Anonym sagt:

    Die Lehrerin ist auf die Unterwürfigkeit des Vaters eingegangen! Stellen sich diese Situation vor und das im Alltag. Der Vater macht sich auf dem Weg mit dem Kind und benutzt die öffentlichen Verkehrsmittel und sagt dem Busfahrer Folgendes:„Ich wollte noch einmal sagen“, beginnt er vorsichtig, „dass ich wirklich sehr dankbar dafür bin, dass mein kranker Sohn hier jetzt gemeinsam mit Ihren anderen Kunden die öffentlichen Verkehrsmitteln auch benutzen darf!“ .Als die Fahrt zu Ende ist, spricht der Busfahrer den Vater noch einmal an“die Eltern, die vor Ihnen den Bus benutzt haben, haben immer nur gefordert. Das und das und das muss sich in der Inklusion verändern. Da tut es so gut, wenn jemand einfach mal nur dankbar ist, dass sein Kind mit dem Bus fahren darf!“

  31. Anonym sagt:

    So wie der Vater sich verhält, kenne ich von den Eltern behinderten Kinder in meinem Bekanntenkreis. Ich habe es früher auch getan.Da man Eltern immer wieder in Regeleschulen und in den Medien zeigt, dass ihre behinderten Kinder eine Last für die Pädagogen sind, zeigen sich dann auch die Eltern seeeehr dankbar.Sie verhalten sich sehr unterwürfig,sind dankbar dass ihre behinderten,kranken Kindern mit Kindern in Regelschulen unterrichtet werden dürfen.Viele haben Angst,dass ihre Kinder in einer Förderschule abgeschoben werden!Die Aussage der Lehrerin finde ich daneben“Da tut es so gut, wenn jemand einfach mal nur dankbar ist, dass sein Kind hier sein DARF!“. Hat die Lehrerin ein Monopol über die Schule wo sie unterrichtet? Betrachtet sie die Schule als IHR eigenes Reich?

  32. Anonym sagt:

    Ja, auch die Seite gibt es.
    Übrigens lese ich hier nichts von einer Erwartungshaltung der Lehrerin. Sie geht nur auf die Aussage des Vaters ein, und das unter vier Augen. Wie bei so vielem, macht auch hier der Ton die Musik. Sicher müssen wir Eltern weiter die Rechte unserer Kinder einfordern und auch für Selbstverständlichkeiten kämpfen. Aber wir sollten uns nicht verbittern lassen. Und Freundlichkeit hat nichts mit Unterwürfigkeit zu tun.

  33. Anonym sagt:

    Und bevor jemand auf die Idee kommt, dass wir Eltern immer nur fordern, sollte man sich mal vor Augen halten, was wir eigentlich einfordern.

    Ich habe das hier
    https://autismuskeepcalmandcaryon.wordpress.com/2018/02/27/dankbarkeit-bzw-die-forderung-danach-ein-rant/
    mal etwas näher beleuchtet.

    Vom Schulplatz über die Pflege bis zur Ausbildung. Wir sollen oft dankbar sein für ein Minimalmaß dessen, was unseren Kindern zusteht.

    LG Anita
    (https://twitter.com/AnitaWorks9698)

  34. Anonym sagt:

    Das ist schön ausgedrückt! Schließlich erwartet auch kein Pädagoge, dass die Eltern von Dreierschüler sich bedanken sollen weil sie gemeinsam in einer Klasse mit Einserschüler unterrichtet werden dürfen!Warum erwartet man das von den Eltern behinderten Kindern sich dankbar zu zeigen?

  35. Anonym sagt:

    Mich wundert es nicht, dass manche Pädagogen,wie die Lehrerin oben in der Geschichte solche Erwartungen stellen!Es wird seit Jahren in den Medien gezeigt, dass behinderte Kinder eine Last für die Pädagogen in Deutschland sind.Letztes Jahr erschien in den Kinos ein Film zum Thema Inklusion. Der Filmemacher möchte durch diesen Film dem Volk vermitteln, dass Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in Schulen ein Problem für Deutschlands Schulen sind .Bei der Premiere dieses Filmes war der Saal fast nur mit Pädagogen besetzt.Der Filmemacher wurde von einer CDU Politikerin mit Blumen überschüttet. Ovationen kamen auf den Filmemacher zu. Am nächsten Tag erschien in vielen Zeitungen ein Artikel über diesen Film mit der Überschrift“Frau….(Lehrerin)schafft es nicht mehr!“ Behinderte Kinder aus meinem Freundeskreis lasen darüber und guckten sich Sequenzen auf youtube und Meinungen von Lehrern über diesen Film. Sie fragten traurig :“Was haben die Menschen gegen uns?“. Versuchen sollte man sich diesen Film zum Thema Flüchtlinge vorzustellen. Ein Filmemacher würde ein Film über diese ärmsten Menschen die in Not sind und ein erhöhten Hilfebedarf haben drehen. In Zeitungen würde groß eine Überschrift stehen“Frau/Herr ……(Grenzsoldat. Mitarbeiter bei der Aufnahmestelle, Mitarbeiter bei den Tafeln, Lehrerin) schafft es nicht mehr!“. Und eine CDU Politikerin würde einem solchen Filmemacher ein Blumenstrauss bei der Premiere überreichen.Fragen sollte man sich wie die Bundestagswahlen in der Vergangenheit ausgesehen hätten, hätte man von einer gescheiterten Wiedervereinigung, oder Integration der Aussiedler oder Flüchtlinge gesprochen ,so wie wir von einer gescheiterten Inklusion immer wieder lesen mussten? Dieses Horrorszenario will man sich nicht vorstellen! Aber mit den Rechten behinderten Menschen geht man in Deutschland schonungslos damit um. Wundert es noch jemand dass welche Pädagogen solche Erwartungshaltung von den Eltern haben, wie die Lehrerin oben in der Geschichte?Wenn man behinderte Menschen an den Pranger stellt als ein Problem an dem Deutschland scheitert, anstatt sie finanzielle und moralische zu unterstützen, damit sie INMITTEN der Gesellschaft integriert werden können,dann werden die Menschen in Deutschland nie lernen was Akzeptanz bedeutet. Sie werden es nie als SELBSTVERSTÄNDLICH sehen, dass behinderte Menschen auch die gleichen Rechte haben dürfen ,wie Menschen ohne Behinderung!

  36. Anonym sagt:

    Ich bin ja für vieles dankbar.

    Für Lehrkräfte die meine Kinder wertschätzend annehmen und für Barrierefreiheit keine Worthülse ist.
    Für Arbeitsmaterial, dass angepasst wurde BEVOR es mein Kind bekommt.
    Für ein grundlegendes Verständnis bzw. die Bereitschaft nachzufragen, was die Behinderung meines Kindes ausmacht und wo es Hilfen benötigt.
    Für Nachteilsausgleiche, die nicht täglich neu ausdiskutiert werden müssen.
    Für das Verständnis, dass ein Nachteilsausgleich ein Ausgleich von Nachteilen ist und keine Bevorzugung und dies auch so von der Lehrerschaft an andere Eltern kommuniziert wird ohne dass diese in eine entschuldigende Haltung denen gegenüber verfallen.
    Für die Anerkenntnis, dass mein Kind mehr leisten muss, um gleiche Ergebnisse zu erreichen.

    Aber nicht dafür, dass mein Kind einfach nur auf einer Regelschule sein Menschenrecht gewährt bekommt.
    Da habe ich tatsächlich die Erwartungshaltung, dass dies endlich einfach zur Realität für Alle dazu gehört!

    LG Anita
    (https://twitter.com/AnitaWorks9698)

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