Süßspeisen

DAS MÄDCHEN hat eine neue Lehrerin.
Die Lehrerin ist aus der Sonderschule in die Inklusion gewechselt.
„An meiner Schule haben Kinder wie das Mädchen kein Englisch gelernt“, sagt sie, als sie die ersten Arbeitsblätter erstellen soll, „das Mädchen kann ja noch nicht einmal richtig Deutsch!“
An ihrer alten Schule wurde viel gekocht und gebacken. Dort war sie die Spezialistin für Süßspeisen. Im Quarkspeisen-Projekt hatte sie jede Woche mit ihren Schülern eine andere Quarkspeise zubereitet.
Auch an dieser Schule wird gekocht, aber nur im Fach „Ernährung“, und dann mit allen Schülerinnen und Schülern. Dort brauchen die Lehrer aber keine sonderpädagogische Unterstützung.
Eingesetzt ist die Lehrerin in den Hauptfächern.
„Wie wäre es“, schlägt ihr die Mathelehrerin vor, „wenn Sie die Einführung der Brüche für die ganze Klasse machen, so ganz anschaulich und praktisch. Das wäre für alle gut!“
„Ach, nee, lieber nicht“, die Lehrerin schüttelt den Kopf, „Brüche waren noch nie mein Ding!“
Nach einem Schuljahr lässt sie sich wieder an die Sonderschule zurückversetzen.
Gleich in der ersten Woche bringt sie ihr Lieblingsrezept mit: Erdbeer-Quarkspeise.

Die Geschichte vorgelesen …

30 Kommentare

  1. Fan des Illustrators sagt:

    Sehr schön, wie anschaulich und praktisch der Illustrator die Unterrichtsstunde "Einführung der Brüche" dargestellt hat:

    Vier Schalen mit Süßspeisen…
    Wieviel ist ein Viertel davon?

  2. Anonym sagt:

    "Das erklärt dann jedenfalls, warum Sie sachlich unrichtige Vorstellungen über die Aufgabenverteilung der Pädagogen im inklusiven Unterricht haben"

    Das mag für das Schulamt Mannheim und vielleicht auch für manches andere Schulamt gelten, okay, ich lasse mich da gerne belehren. Nicht nur fachfremd, sondern auch schulartfremd zu unterrichten, war zumindest bisher nicht die Norm. Im Zusammenhang " Gemeinsames Lernen" mag es sinnvoll sein. Von besonderer Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit der Regelschulkollegen merke ich allerdings nicht viel.Da werden Aufgaben eher diktiert.Und diese feine Geschichte der Öffentlichkeit preisgegeben.

  3. Anonym sagt:

    Ein paar weniger Ausrufezeichen hätten auch gereicht. Ich kann die gesamte Arbeit dieser Person aufgrund dieser kurzen Geschichte nicht beurteilen und bin mit vorschnellen Bewertungen eher zurückhaltend. Vielleicht ist sie supernett und die Schüler lieben sie? Wer weiß das schon? Trotz eigener gruseliger Schulzeit habe ich aber auch keinen Lehrerfrust oder die Vorstellung, dass irgendwelche Berufsgruppen fürs Nixtun bezahlt werden, was hier ja weit verbreitet ist. Ein bisschen mehr Sachlichkeit und Wertschätzung würde vielen Kommentaren gut tun.

  4. Anonym sagt:

    Hätten Sie gerne solche Pädagogen bei Ihrem Kind? Ich bezweifle es!!!! Die Pädagogen, die ich kenne, kämpfen alle, dass ihre Kinder die beste Ausbildung kriegen!!!!Jeder Pädagoge wünscht sich, dass sein Kind im Mathematikunterricht aufs Höchstniveau unterrichtet wird!ODER????
    Meinen Sie, dass die Pädagogin oben in der Geschichte ihr Bestes gegeben hat?

  5. Anonym sagt:

    Wenn der Lehrerberuf so großartig ist, frage ich mich, warum wir Lehrermangel haben. Grundsätzlich finde ich solche Aussagen einfach nur daneben. Egal, um welchen Arbeitsplatz es geht. Solche Sprüche werden ja auch gerne über Beamte oder Politiker gemacht. Die Arbeitslosigkeit ist so gering wie schon seit Jahren nicht mehr und wie will man messen,ob jeder an seinem Arbeitsplatz sein Bestes gibt?! Kann ich nicht nachvollziehen.

  6. Anonym sagt:

    Anonym, 21.11., 10:05Uhr schrieb: "Sie hat die Verantwortung dafür, dass ihre SchülerInnen so selbständig wie möglich später leben können, und nicht für Englischarbeitsblätter oder das Einführen von Bruchrechnen in einer Regelschulklasse.
    Ich bin übrigens keine Sonderschullehrerin."

    Das erklärt dann jedenfalls , warum Sie sachlich unrichtige Vorstellungen über die Aufgabenverteilung der Pädagogen im inklusiven Unterricht haben ! Tatsächlich sehen die Verantwortlichkeit ein wenig anders aus, als das, was Sie beschreiben.
    Bitte mal FAQ zum inklusiven Unterricht eines Schulamts in Ba-Wü lesen: "Das Umsetzen von inklusiven Bildungsangeboten bedeutet, dass die Sonderschullehrkraft auch die Schüler ohne Bildungsanspruch unterrichtet, wie auch die Lehrkräfte der allgemeinen Schule die Schüler mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot unterrichten…[…] Die Planung von Unterricht erfolgt in Kooperation […] In inklusiven Bildungsangeboten nehmen alle beteiligten Lehrkräfte gemeinsam ihre Verantwortung für die Gestaltung von Erziehungs- und Bildungsprozessen wahr. […] Hierbei können Schülerinnen und Schüler mit und ohne Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot von Lehrkräften unterschiedlicher Lehrämter gleichermaßen angeleitet werden. "
    zitiert aus http://www.schulamt-mannheim.de/site/pbs-bw-new/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Schulaemter/schulamt-mannheim/gu/inklusion_faq.pdf

  7. Anonym sagt:

    Wie will man herausfinden, wie viel Potenzial ein behindertes Kind hat, wenn man auf Pädagogen trifft, deren Ansprüche in der Pädagogik wie in der Geschichte oben nur bis zur Rührschüssel reichen?

  8. Anonym sagt:

    In Deutschland mangelt es an Sonderpädagogen, daher können sich solche Pädagogen auch leisten zu sagen„Ach, nee, lieber nicht,Brüche waren noch nie mein Ding!“ anstatt sich einzuarbeiten! Solche Pädagogen suchen dann den bequemen Weg und lassen sich zurückversetzen an Schulen wo sie es bequemer haben. Ich kaum einen anderen Beruf könnte man dies tun. Es herrscht überall Arbeitslosigkeit. Jeder gibt sein bestes und arbeitet LEISTUNGSORIENTIERT um seinen Job zu behalten.

  9. Anonym sagt:

    Man fragt sich wozu eine solche Lehrerin noch Sonderlehramt studiert hat! Eine Ausbildung in Hauswirtschaftslehre hätte auch gereicht!

  10. Anonym sagt:

    Ich habe nichts von Toilettentraining geschrieben, das die ganze Unterrichtszeit dauert. Es ist ein Beispiel für ein zeitraubendes Erlernen einer Alltagskompetenz unter VIELEN anderen. Ich habe auch nicht geschrieben, dass behinderte Kinder keinen Anspruch haben auf Englischarbeitsblätter oder Bruchrechnen. Natürlich haben sie das. Aber das für die ganze Regelschulklasse zu bewerkstelligen, ist doch wohl eher die Aufgabe der Regelschullehrer? Es ist ja schön, dass ihr Kind soviel lernen kann. Aber es gibt ja auch andere behinderte Kinder, und jedes ist anders.

  11. Anonym sagt:

    Die Sonderpädagogin – wir sprechen hier von einer Lehrerin, nicht Heilpädagogin oder Schulbegleitung! – hat sehr wohl die Verantwortung für Unterrichtsinhalte, sprich Lehrstoff, und damit für Englischarbeitsblätter oder das Einführen von Bruchrechnen in einer Regelschulklasse.

  12. Anonym sagt:

    Sie werden es nicht glauben,aber bei meinem Kind lief das Kochen völlig stumm. habe ein paar mal hospitiert. Den Kindern wurde das Gemüse zugeteilt und deren Aufgabe war es einfach nur das Gemüse klein zu schneiden.Es verlief "leise". Das Kochen der Zutaten (zu einem leckeren Eintopf) an sich erledigte dann die Heilpädagogin während der grossen Pause alleine.

  13. Anonym sagt:

    Antwort auf „Ja, die Arroganz vieler Eltern hier ist beängstigend.“Bei solch einer Aussage, kann ich nur den Kopf schütteln!
    Wenn sich Eltern von Regelschulen über die schlechten Schulbedingungen(marode Schulen, überholte Schulbücher, nicht genug Personal..usw) in Regelschulen auslassen, dann wird das als Normalität betrachtet und auch begrüsst. Eltern werden sogar aufgefordert sich an Schulbehörden oder an Politiker zu wenden.Wenn aber Eltern von behinderten Kindern sich über das marode Sonderschulsystem auslassen,wo die Kinder nicht mal ein Malbuch Anfang des Schuljahres erhalten und von Politiker längst im Stich gelassen worden sind, dann wird das als „Arroganz“ bezeichnet!Wehe, da sagt mal einer was! Da wird schnell versucht ihn runterzukriegen!

  14. Anonym sagt:

    Das Stimmt!Eine Heilpädagogin oder ein Schulbegleiter hat die Verantwortung dafür, dass ihre SchülerInnen so selbständig wie möglich später leben können. Mein Sohn trug auch jahrelang eine Windel. Trotzdem übte er das Toilettentraining doch nicht die ganze Unterrichtszeit!
    Behinderte Kinder haben sehr wohl den Anspruch auf  Englischarbeitsblätter oder das Einführen von Bruchrechnen . Mein Sohn hat Kommunikationsschwierigkeiten, wird aber in der Regelschule trotzdem mit Arbeitsblätter versorgt. Im Englischunterricht schafft er nicht das Pensum das die anderen Kindern schaffen, trotzdem singt er mit den anderen Kindern mit, auch wenn er aufgrund seiner Behinderung die Wörter nicht richtig artikulieren kann.Seitdem er in der Schule viel singt, kann er besser artikulieren. Im Deutschunterricht schreibt er Texte auf. Sein Lesen hat sich verbessert..Im Geographieunterricht malt er wunderschöne Karten. Im Biologieunterricht freut er sch jedes mal durch ein Mikroskop gucken zu dürfen!. In Mathematikunterricht machen sie zur Zeit das Thema Masseinheiten. Auch wenn er vieles nicht versteht, darf er trotzdem das tun WAS ER KANN! Nämlich ein Massband basteln. War stolz wie Oskar als er das fertig gekriegt hatte! INKLUSION BEDEUTET DAS JEDES KIND DAS TUT WAS ES KANN!

  15. Anonym sagt:

    @Daniel Rehbein
    Wenn diese Lehrerin z.B. an einer Schule für Geistig Behinderte arbeitet,dann hat sie ein sehr heterogenes Schülerklientel. Da sind dann auch SchülerInnen dabei, die nicht ohne Hilfe eine Speise in einer Schüssel verrühren können und auch sonst jede Menge Hilfe brauchen, die nicht sprechen können (und nein, da sind noch nicht die Lehrer schuld, auch nicht die Eltern), und nicht die einfachsten Erklärungen, die Sie nennen, verstehen.Sicher wird sie den schnelleren ihrer Truppe das Halbieren, Verdoppeln, Abmessen von Mengen etc erklären, wenn sie sich dazu aber zuviel Zeit nimmt, sind schon wieder die meisten überfordert und machen Unfug. Wenn sie an der Regelschule arbeitet, ist ihre Aufgabe das Herunterbrechen des Regelschulstoffes auf das Niveau ihrer Schützlinge, das Vermitteln von Alltagskompetenzen, wozu manchmal auch jahrelanges Toilettentraining gehören kann, und vieles mehr. Sie hat die Verantwortung dafür, dass ihre SchülerInnen so selbständig wie möglich später leben können, und nicht für Englischarbeitsblätter oder das Einführen von Bruchrechnen in einer Regelschulklasse.
    Ich bin übrigens keine Sonderschullehrerin.

  16. Anonym sagt:

    Eine interessante Schilderung. Leider bin ich mit den Unterschieden der einzelnen Förderschulkonzepte viel zu wenig vertraut, um einen "fachlichen" Kommentar abzugeben.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es schon vo langer Zeit offensichtlich funktionierende Wege gegeben hat. Meine Schule war dreuzügig, zwei Regelklassen und eine Förderklasse (mit weniger Schülern, mehr Lehrern und Betreuern und mit teilweise anderen Unterrichtsinhalten). Und ich kann nur sagen, einerseits hat die Integration (Inklusion) der Förderschühler gut funktioniert – ok, nicht immer perfekt, aber gut – andererseits war das ursprüngliche Ziel, die Förderschüler in die Regelklassen zurück zu integrieren. Das hat leider nicht so wie geplant funktioniert.

    Dafür haben aber die Förderschüler alle (!!) einen Abschluss bekommen. Mindestens Hauptschulabschluss, in meinem Jahrgang hatten 5 von 11 Schülern Realschulabschluss und zwei haben Abitur gemacht. DAS wäre an einer reinen Förderschule so nicht möglich gewesen schätze ich. Und wir Regelschüler haben auch was dabei gelernt. Nämlich wie es ist, mit geistig und körperlich behinderten (irgendwie geht mir dieses Wort immer noch schwer in die Tastatur) Menschen zusammen zu lernen, zu arbeiten und den Tag zu verbringen.

    Für die damaligen Verhältnisse war das ein einmaliges und meiner Meinung nach sehr gutes Konzept. Nicht zwei getrennte Schulen, alle in einer Schule! Vielleicht der Beginn einer Inklusion…

  17. Ich kann das nicht nachvollziehen. Wieso kann die Lehrerin mit den Schülergruppen Rezepte in die Praxis umsetzen, aber keine Bruchrechnung erklären?

    Bei Kochen und Backen wird doch quasi permanent halbiert, gedrittelt, geviertelt. Man kann doch Rezepte kaum anwenden, ohne dabei ganz automatisch Bruchrechnung zu verstehen.

    Und dann wird sie wohl auch kaum Rezepte haben, die genau auf die Anzahl der Schüler zugeschnitten sind. Also muß sie die Mengenangaben hoch- oder runterskalieren, also den Dreisatz anwenden. Sie braucht also einfach nur zu erklären, was sie beim Kochen und Backen macht, und damit hat sie die Bruchrechnung erklärt.

    Oder läuft das Kochen und Backen bei dieser Lehrerin völlig stumm ab, lernen die Kinder bei ihr gar nichts?

  18. Anonym sagt:

    Ja, die Arroganz vieler Eltern hier ist beängstigend. Der Sonderschullehrer ist schuld, dass mein Kind mit Lernschwierigkeiten dies und das nicht lernt. Wenn der sich bemühen würde und ein BUCH verwenden würde….
    Ich bin übrigens NICHT Sonderschullehrerin, sondern Ingenieurin und arbeite in der beruflichen REHA, zum Glück mit Erwachsenen OHNE Elternkontakt,falls mir Deutschlands Bildungsmisere wieder zur Last gelegt wird.

  19. Anonym sagt:

    Ich bin hier auch gelandet, zufällig, und auf der Suche nach konstruktiven, hilfreichen Disskussionen, nach echten Erfahrungsberichten und auch nach Anregungen, damit man im alltäglichen Umgang mit besonderen Menschen nicht unabsichtlich ins Fettnäpfchen tritt. Es war vertane Zeit, die ich hier gelassen habe.

  20. Anonym sagt:

    Wieso Lehrer in Schulen fehlen, das müssten Sie als Sonderpädagogen am Besten wissen!
    Da man jahrzehntelang die Ansprüche in der Pädagogik in vielen Sonderschulen von Jahr zu Jahr immer tiefer gesenkt hatte, hat man auch nie eine Notwendigkeit gesehen Pädagogen auszubilden.Und jetzt steht Deutschland da ohne Pädagogen! Eltern MUSSTEN und MÜSSEN weiterhin sich mit dem zufrieden geben, was ihnen das Sonderschulsystem bietet. Sie DURFTEN schliesslich ihre Kinder NICHT auf Regelschulen schicken. Sie hatten keine andere Wahl!

  21. Anonym sagt:

    Kein Pädagoge würde freiwillig sein Kind auf eine Sonderschule schicken, obwohl diese Schulen alle von sich behaupten DIFFERENZIERT zu arbeiten! Das heißt in der Sprache der Pädagogik, dass jeder Schüler nach seinen Begabungen gefördert wird!

  22. Anonym sagt:

    Behinderte Kinder in Sonderschulen die eigentliche das Tausendfache an mehr Förderbedarf haben als die Kinder die nicht behindert sind aus Regelschulen, erhalten in Deutschland das Tausendfache weniger!
    Egal wie sehr sie als Sonderpädagoge versuchen ihre Arbeit zu verschönern(was sie auch sein mag!Bestreite ich auch nicht!)reicht es trotzdem für diese Kinder nicht!
    In den meisten Sonderschulen mit Schwerpunkt geistige Entwicklung werden vier Jahrgänge in einer Klasse(12 Schülern) unterrichtet. Diese Kinder haben meistens unterschiedliche Behinderungen . Selbst wenn manche die gleiche Behinderung haben, dann haben sie einen unterschiedlichen Grad der Behinderung. Diese Kinder werden meistens von einer einzigen Sonderpädagogin unterrichtet und einer Heilpädagogin. Sogar Lehrer in Regelschulen die jahrgangsübergreifend mit 2 Klassen gleichzeitig unterrichten klagen dass sie ihr Pensum kaum schaffen!
    Es ist nicht möglich behinderten Kindern in Sonderschulen in der Förderung gerecht zu werden!Man hat jahrelang die Augen davor verschlossen und die Ansprüche in der Pädagogik über die Jahre immer tiefer gesenkt! Tausende von behinderte Kinder werden und wurden in der Vergangenheit um ihre Bildung gebracht!Diese Kinder erhalten Anfang des Schuljahres nicht mal Schulbücher obwohl es in Deutschland ,Gott weiß, an Bücher NICHT mangelt!

  23. Anonym sagt:

    Auch wenn es nicht in das Weltbild dieses Blogs und der hier schreibenden Experten passt, kann ich mich dem nur anschließen. Kenne ich aus meiner Erfahrung so nicht.
    Übrigens haben auch Sonderpädagogen zumindest in Berlin ein reguläres Schulfach mit allen anderen Lehramtsanwärtern studiert. Soviel zum Thema "unfähig". Aber es wurde hier ja schon mal angeregt, es fehlen überall Lehrer und Quereinsteiger sehr erwünscht. Da wären doch die Gelegenheit für die so regen Kritiker.. Aber es ist doch hier wie beim Fußball. Die Zuschauer können es immer besser als Trainer und Mannschaft.

  24. Anonym sagt:

    Das ist toll zu hören! Wie heißt den die Schule wo sie unterrichten?!
    Vermutlich unterrichten Sie auf eine Sonderschule mit Schwerpunkt Lernen und nicht geistige Behinderung!

  25. Anonym sagt:

    Das stimmt! Auf der Sonderschule ,die mein Sohn besuchte,legte man den Schwerpunkt auf das Erlernen von Alltagskompetenzen. Angeblich lernten die Kinder zu kochen. Es wird ihnen eingeredet, dass sie dies im Leben brauchen. Die Kinder meiner Freundinnen die inzwischen in Wohnheime leben, haben kein einziges mal kochen müssen. Sie arbeiten in Behindertenwerkstätten wo sie ihr Essen serviert bekommen. Sie arbeiten hier bis 16.00 Uhr und am Wochenende kommt das Essen auf Rädern.Aber in der Sonderschule meines Sohnes wurden zwei Tage die Woche dem Thema Kochen gewidmet. Am Mittwoch standen die Kinder zwei Stunden im Stuhlkreis um zu bereden was sie am Donnerstag kochen wollen. Die Kinder waren alle genervt, weil sie immer wieder auf das Kochen der gleichen Speisen kamen.

  26. Anonym sagt:

    Selbst einem Pädagoge für Kunst und Geographie von einer Regelschule würde das Unterrichten im Fach Mathematik oder einem anderen Fach nicht leicht fallen. Ein Geographie oder Bio Lehrer hätte schon Probleme mit Themen wie Umkehrfunktionen, exponentielle Zunahme und Abnahme, Wurzelexponent , Wurzelfunktionen,Tangens eines Winkels. Wahrscheinlichkeitsrechnungen usw Und ein Mathematiklehrer zum Beispiel hätte Schwierigkeiten( müsste sich Einarbeiten) mit Themen aus dem Fach Biologie.
    Die meisten Sonderpädagogen Schwerpunkt geistige Entwicklung sind ausgebildet worden für Sonderschulen(wo es keine Schulbücher gibt) und nicht für Regelschulen.
    Mein Kind hat den Wechsel auf eine Regelschule gemacht und hat mit Sozialpädagogen zu tun, die genauso katastrophal sind. Keine Ideen! Nicht mal zum Thema Werken !

  27. Wir4 sagt:

    Ich kenne es auch so das es an der Förderschule meiner Kinder im regelmäßigen Wechsel so nette Sachen gab wie : Apfeltraum , Apfelschaum , Apfelquark , Apfelspeise, und und und . Die Geschichte besagt es schon richtig , dieses Verhalten legen bestimmt nicht alle sonderpädagogen an den Tag aber leider immer noch zu viele. Das liegt meiner Meinung nach daran das zum einen dieses Schulsystem nicht ausreichend und regelmäßig überprüft wird , daher hat sich dieses System verselbständigt , und zum zweiten unternimmt die Politik auch nichts dagegen das so etwas im Bildungsweg möglich ist . Auch kenne ich kein Kind das die Förderschule besucht hat und kochen kann . Wenn überhaupt nur mit bebilderten Rezepten und Unterstützung . Denn wenn man nicht gelernt hat 100 von 250 und Gramm von Kilogramm zu unterscheiden , wird es sehr schwierig .

  28. Anonym sagt:

    Diese Erfahrung kann ich nicht teilen. Die Sonderpädagogen, die ich kenne, bringen ihren geistig behinderten Schülern Lesen, Schreiben, Rechnen bei, soweit die Schüler folgen können, andere Schüler erhalten gestützte Kommunikation u.v.m. Und diesen Kindern was beizubringen ist eine weitaus höhere didaktische Kunst als begabteren Kindern dasselbe zu vermitteln. Eine Sonderschule, an der hauptsächlich Marmelade gekocht und Nachtisch gerührt wird, wie ich hier schon öfters gelesen habe, muss man mir erst zeigen.

  29. Anonym sagt:

    Nach meiner Erfahrung ist die Geschichte kein bisschen überzeichnet, sondern typisch und symptomatisch: Sonderpädagogen sind den (auch leichteren) Ansprüchen von Regelschulen zu oft nicht gewachsen.

  30. Anonym sagt:

    Na, das ist wohl ein Einzelfall? Oder die Geschichte ist sehr überzeichnet?

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