Ketchup

Mittagessen in der Schule.
Eine Lehrerin, die bislang noch gar nichts mit der „Inklusionsklasse“ zu tun hatte, sitzt heute mit am Tisch.
Es gibt Würstchen, Kartoffelsalat und Ketchup.
DER JUNGE möchte nur ein halbes Würstchen mit Ketchup.
Als er fertig ist, greift er noch einmal zur Ketchup-Flasche.
Die Lehrerin stoppt ihn:
„Was willst Du denn damit?“, fragt sie.
Der Junge sieht sie lange  an und sagt schließlich:
„Würstchen ist für den Magen.“
Dann macht er eine bedeutungsschwere Pause und fügt hinzu:
„Ketchup ist fürs Herz!“
Die Lehrerin lacht und lässt ihn einen riesengroßen Klacks Ketchup auf seinen Teller drücken.
Den löffelt der Junge anschließend sehr zufrieden auf.
Und die Lehrerin freut sich schon auf das nächste Mal, wenn sie bei dieser Klasse eingeteilt ist.

Die Geschichte vorgelesen …

10 Kommentare

  1. Anonym sagt:

    Es stimmt! Es gibt auch Kinder mit solch ein schwierigem Verhalten, wie sie es in ihrem Beispiel beschreiben! Aber, damit der Unterricht auch mit solchen Kindern klappt, wollen Pädagogen in Regelschulen ihr bestes geben und besuchen Fortbildungen. Hier werden sie von Experten beraten.Bei meinem Kind haben Pädagogen mit viel Freude Fortbildungen besucht, damit sie mein Kind besser verstehen ! Mein Kind war ähnlich wie sie das Kind in ihrem Beispiel geben..Und es klappt wunderbar!Die Pädagogen sind alle glücklich. Sie sagen mir jedes mal, dass es ihre Aufgabe sei leistungsorientiert und zeitgemäß zu arbeiten.Das ist doch Aufgabe jeder Schule, oder nicht? In jedem Beruf müssen Menschen zeitgemäß arbeiten. Viele besuchen über die Jahre immer wieder Fortbildungen!Das ist in vielen Berufe eine Voraussetzung.

  2. Anonym sagt:

    Ínklusion wird definiert AUCH über eine Situation am Mittagessen.Die Geschichte wiedergibt ein Dialog am Mittagstisch und nicht im Mathematik oder Deutschunterricht. Daher kann man nur darüber urteilen!

  3. Anonym sagt:

    "Dumme Sprüche"finde ich hier nicht. Höchstens eigene Sichtweisen, und das ist doch erlaubt? Auch ich frage mich, wieviel Inklusion in dieser Geschichte drin ist. Beispiel: Ein Kind kann nicht sprechen. Es ist zudem schwer geistig behindert, also kann es sich auch nonverbal kaum mitteilen. Die Lehrerin würde ihm die Flasche wegnehmen. Es würde sich unverstanden fühlen und die Lehrerin anspucken. Oder die Flasche nicht zurückgegeben, sondern durch den Raum werfen. Dieses Beispiel ist nicht aus der Luft gegriffen. Und auch kein Einzelbeispiel. Das ist doch Alltag für viele Eltern und Lehrer!

  4. Anonym sagt:

    Inklusion wird definiert über eine Situation beim Mittagessen? Eine Lehrerin, die in der Situation ganz lieb ist und auch beim nächsten Mal gern beim Mittagstisch dabei wäre? Dafür würde eine Küchenhilfe ausreichen (genau so, wie beim Quarkspeise anrühren). Was leistet denn dieselbe Lehrerin, wenn es ums Lesen- und Rechnenlernen geht? Austeilen von Ketchup, Körbe flechten und Obst schnippeln sind doch eher sekundär, wenn es um die Zukunft der Kinder geht.

  5. Anonym sagt:

    Morgen ist der 3 Dezember. Es ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung.Dieser Tag ist für uns ALLE sehr wichtig! Die Menschen mit Behinderungen können auf ihre Bedürfnisse und auf Hürden im Alltag aufmerksam machen. Den Menschen ohne Behinderung wird an diesem Tag ins Bewusstsein gebracht, dass es um Teilhabe und eine Welt für ALLE geht. Es kann schließlich jeden Treffen,irgendwann ein Pflegefall zu sein…auch diejenige die es noch nicht verstanden haben, dass auch kleine liebevolle Gesten,für behinderte Kinder auch zum Inklusion beitragen. In der Zukunft wird jeder Zweite in Deutschland pflegebedürftig werden. So gesehen wird jeder Zweite ein Behindertenausweis haben und von der UN-Behindertenrechtskonvention profitieren. Jeder Mensch freut sich wenn er alt, hilflos, pflegebedürftig ist auf Menschen zu treffen, wie diese liebevolle Lehrerin die" 100g Ketchup auf den Teller drückt". Auf solch kleine Gesten freut sich jeder zumal wenn sie vom Herzen kommen!

  6. Anonym sagt:

    Auf Menschen, die über Inklusion nur dumme Sprüche übrig haben, freut sich dagegen niemand!

  7. Anonym sagt:

    Jetzt hab ich das endlich mit der Inklusion verstanden, man drückt einfach 100 g Ketchup auf den Teller des Kindes und freut sich auf das nächste Treffen. Solche Lehrer sind erwünscht.

  8. Anonym sagt:

    Oh ja Ketchup ist ganz wichtig für die Seele! Mein JUNGE hat mal gesagt, als ich ihm zu seinem Fast Food ein paar frische Tomaten anbot " aber Mama, im Ketchup sind doch schon Tomaten!" Was will man da noch sagen 🙂 Schlaue Kinder!

  9. Anonym sagt:

    Solche Lehrer braucht Inklusion!

  10. Anonym sagt:

    Diese Geschichte finde ich ganz toll! Jeder Mensch freut sich, wenn man mit Menschen zu tun hat, die eine hohe emotionale Intelligenz(Menschlichkeit, Taktgefühl, Freundlichkeit, Nächstenliebe… )besitzen! Johann Wolfgang von Goethe sprach von “Herzensbildung”.Tolle Lehrerin mit viel Herz und Verstand!

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